Hund stirbt, nachdem ein Böller in seinem Hinterteil gezündet wird

Osijek (Kroatien) - Nachdem uns zuletzt zwei Hunde auf einer Hängematte verzückt haben (TAG24 berichtete), bringt uns diese Geschichte wieder auf den traurigen Boden der Realität zurück.

Der süße Kiro starb, weil ihm ein Böller in den Hintern gesteckt wurde.
Der süße Kiro starb, weil ihm ein Böller in den Hintern gesteckt wurde.  © Screenshot/Facebook

Viel wird aktuell über den Sinn und Unsinn von Feuerwerk und Böllern diskutiert. Die Meinungen gehen weit auseinander und glücklicherweise ist es am Ende jedem selbst überlassen, ob er sich daran begeistert oder nicht.

Dass gerade Böller kein Spielzeug sind und ihre Verwendung ernsthafte Folgen haben kann, zeigt ein aktueller Fall aus dem kroatischen Osijek.

Hier wurde der kleine Hund Kiro Opfer eines verwirrten Spinners, dem die simple Benutzung von Knallern ganz offensichtlich zu langweilig war.

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Zum Zünden eines Knallkörpers wählte er den Anus des Vierbeiners. Allerdings war die Explosion wohl deutlich heftiger als erwartet und zerfetzte das Hinterteil des armen Tieres.

Mit höllischen Schmerzen kam Kiro in eine Tierklink, in der die Ärzte tagelang um sein Leben kämpften. Leider vergebens, wie die lokale Tierschutzorganisation Prijatelji životinja mitteilt:

"Kiro kämpfte tagelang darum, am Leben zu bleiben. Aber trotz des großen Einsatzes der Ärzte erlag er seinen Verletzungen."

Tierschützer fordern Konsequenzen

Ein Böller explodierte im Hintern des Hundes Kiro. (Symbolbild)
Ein Böller explodierte im Hintern des Hundes Kiro. (Symbolbild)  © Marc Müller/dpa

In Osijek sitzt der Schock über diesen widerlichen Akt der Tierquälerei groß.

Während die Polizei noch nach dem Täter sucht, fordert eine Bewohnerin laut DailyStar zu drastischen Maßnahmen auf:

"Sie sollten den Täter bestrafen und ihm dasselbe antun." Und eine andere ergänzt: "Das können nur Psychos gewesen sein. Die Person hätte sich das selbst antun sollen."

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Glücklicherweise ist auch in Kroatien die Zeit der Lynchjustiz schon lange vorbei. Dass sich aber im Umgang mit Feuerwerkskörpern einiges ändern sollte, sieht auch Prijatelji životinja so:

"Angesichts der Tatsache, dass Feuerwerkskörper legal sind und zu zweistelligen Tonnen verkauft werden, ist es kein Wunder, dass Einzelpersonen buchstäblich darüber nachdenken, wie sie ihre Knaller einsetzen. Unglücklicherweise fallen ihnen dann grausame Ideen ein."

Weiter schreiben die Tierschützer: "Es gibt keinen rechtlichen Schutz für Tiere, die unter dem Lärm von Feuerwerk leiden. [...] Mit Unterstützung zahlreicher staatlicher und lokaler Institutionen fordern wir, [...], dass Feuerwerkskörper der Kategorien F2 und F3 >>> Erklärung <<< verboten werden."

Vergessen darf bei den zahlreichen Forderungen nach Verboten jedoch nicht, dass es immer Menschen geben wird, denen das Wohl von Tieren nichts wert ist - mit oder ohne Feuerwerk.

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