Wegen G20: Udo Lindenberg muss weg, und Elton John singt nicht
Hamburg - Enttäuschung für die Fans: Der Superstar Elton John (70) hat sein Konzert in Hamburg am Samstag kurzfristig wegen des G20-Gipfels abgesagt. Der Musiker Udo Lindenberg (71) verlässt Hamburg unterdessen unfreiwillig.
Für das Tourneeflugzeug von Elton John sei wegen der Beschränkungen rund um das Treffen der Staats- und Regierungschefs am Freitag und Samstag die Landeerlaubnis zunächst nicht erteilt worden, berichtete Frehn Hawel, Sprecher des Konzertveranstalters Karsten Jahnke, am Mittwoch.
"Das Management hat noch gehofft, dass es klappt. Aber es waren zu viele Unwägbarkeiten, irgendwann musste eine Entscheidung getroffen werden."
Die Show, zu der rund 10.000 Fans in der Barclaycard Arena erwartet wurden, soll nun am 5. Dezember dieses Jahres über die Bühne gehen.
Mehrere Hamburger Behörden, der Flughafen sowie der Airbus-Flughafen hätten zwar weiter versucht, die erforderlichen Genehmigungen zu erhalten, hieß es in einer Mitteilung des Veranstalters, diese seien jedoch zu spät gekommen.
"Die Entscheidung, das Konzert neu zu terminieren, musste bereits getroffen werden und eine Rücknahme der eingeleiteten Tournee-Umstrukturierung war nicht mehr möglich."
"Es tut mir sehr leid, dass es mir nicht möglich sein wird, am 8. Juli in Hamburg aufzutreten und ich möchte mich bei all meinen Fans für mögliche Unannehmlichkeiten entschuldigen", wurde der Musiker in der Mitteilung zitiert. "Aber ich freue mich darauf, das Konzert am 5. Dezember nachholen zu können."
Neben dem Superstar und seinen Fans leiden auch andere Hamburger unter dem G20-Gipfel, berichtet NDR.de. So ziehen Familien vorübergehend aus und Geschäfte machen zu. Auch das Hamburger Urgestein Udo Lindenberg braucht den G20-Gipfel nicht.
So sagte der Musiker gegenüber NDR.de: "Ich bin nicht in der Stadt, ich kann in dem Hotel an den Tagen auch nicht sein. Da muss ich weg." Udo Lindenberg lebt seit Jahren im Hamburger Hotel Atlantic.
Damit hat Hamburg sicherlich ein paar mehr Bürger, die spätestens jetzt dem Ende des G20-Gipfels entegenfiebern.
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