Gynäkologe will häufig Sex mit Patientin, damit sie ein Kind bekommt

Wien - Vom Wunsch beseelt, ein Kind auf die Welt zu bringen, hat sich eine Frau in Wien an einen bekannten Frauenarzt gewandt. Der Spezialist gab ihr einen absurden Ratschlag. Mittlerweile ist der Fall aus Österreich vor Gericht gelandet.

Nur zum Schein meinte es ein Gynäkologe gut mit seiner Patientin. (Symbolbild).
Nur zum Schein meinte es ein Gynäkologe gut mit seiner Patientin. (Symbolbild).  © 123RF / pressmaster

Laut Heute.at ging die heute 47-Jährige im Jahr 2016 zum Mediziner in die Sprechstunde. Dieser empfahl ihr, das Problem mit regelmäßigem Geschlechtsverkehr zu lösen. Er selbst bot sich laut dem österreichischen Nachrichtenportal an, machte der Dame sogar Avancen und versprach, sich um das Kind kümmern zu wollen.

In ihrer Verzweiflung ließ sich die Frau auf ein Verhältnis mit dem Gynäkologen ein.

Dieses währte gut ein Jahr lang, dann gestand er ihr, zeugungsunfähig zu sein. Für sie brach eine Welt zusammen, aber dies war nur der Anfang der Räuberpistole.

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Der Arzt riet der Frau nun von einer Samenbank ab und stattdessen zum Sex mit einem anderen Herrn der Schöpfung.

Tatsächlich wurde sie dadurch schwanger. Jetzt spielte sich der Arzt erneut als Vaterfigur auf und kümmerte sich sogar noch um den Geburtsvorgang. Mittlerweile hatte jedoch seine Frau Wind von der Affäre bekommen.

Der Mann stritt deshalb alles ab und griff sogar zu einem noch perfideren Plan. Vor Gericht behauptete er, über die Vaterschaft getäuscht worden zu sein, und deshalb fälschlicherweise Geld ausgegeben zu haben, was er nun wieder zurückhaben möchte.

Frauenarzt aus Wien verschickte Penisfotos und nannte sich "Father of the Family"

Nach dem Ende der einjährigen Affäre kümmerte sich der Mediziner noch um die Geburt. Nun wird der Fall vor Gericht verhandelt (Symbolbild).
Nach dem Ende der einjährigen Affäre kümmerte sich der Mediziner noch um die Geburt. Nun wird der Fall vor Gericht verhandelt (Symbolbild).  © Fabian Strauch/dpa

Satte 93.000 Euro verlangt der Arzt nun von ihr. "Ich habe ihm vertraut - mich in Verzweiflung sogar in ihn verliebt", schildert die Angeklagte gegenüber Heute.at ihre Gefühlslage und bezeichnet den Frauenarzt als "alkoholkrankes, drogensüchtiges Monster", das sich nur am Tag wie ein Edelmann verhalte und auf Sex mit Schwangeren stehe.

Er selbst soll sich als "Father of the Family" bezeichnen und zahlreiche Penisbilder verschickt haben, was Chats beweisen.

Nachts soll er sich nackt auf sein Fahrrad gesetzt haben und im Rausch umhergefahren sein.

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Die 47-Jährige hat zwei Wünsche: Gerechtigkeit und dass sie ihren Sohn, der mittlerweile nach einem kurzen Aufenthalt im Jugendamt bei Verwandten lebt, wieder zurückbekommt.

"Ich will ihn wieder bei mir haben dürfen", sehnt sich die Mutter nach ihrem Kind.

Titelfoto: 123RF / pressmaster

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