Bei Maisernte: Mähdrescher helfen bei Wildschwein-Jagd

Freiberg - Jetzt werden die Schweine aus dem Feld geschossen!

Bei dem Krach, den dieser Mähdrescher macht, suchen auch hartgesottene Rotten das Weite. Genau das wird ihnen aber oft zum Verhängnis.
Bei dem Krach, den dieser Mähdrescher macht, suchen auch hartgesottene Rotten das Weite. Genau das wird ihnen aber oft zum Verhängnis.  © Imago

Bei der gerade beginnenden Maisernte arbeiten Bauern und Jäger Hand in Hand, um wegen der drohenden Schweinepest die Wildschweinpopulation zu dezimieren.

Dazu gibt es mit der "Freiberger Erklärung" sogar den politischen Schulterschluss zwischen Bauern- und Jagdverband.

Wenn beim vorausfahrenden Häcksler die Rundumleuchte losgeht, wissen die Nachfolger und die Jäger Bescheid: Jetzt wurde eine Rotte aufgescheucht und läuft aus dem Korn vor die Flinte.

Jedoch: "Sicherheit geht vor Jagderfolg", nennt Gunther Zschommler aus Großschirma die Maxime - er ist beim Bauernverband zuständig für die Jagd. "Weil auch Menschen ganz in der Nähe sind, bevorzugen wir erfahrene Jäger, die auch mal den Finger ruhig halten können."

Damit ein möglicher Fehlschuss keinen Schaden anrichtet, werden an den Feldrändern auch Erhöhungen aufgebaut, damit von oben schräg nach unten geschossen wird.

Waidmanns Traum: Die Jäger müssen sich nur gedulden, bis ihnen ein Schwein vor die Flinte läuft. (Bildmontage)
Waidmanns Traum: Die Jäger müssen sich nur gedulden, bis ihnen ein Schwein vor die Flinte läuft. (Bildmontage)  © Imago

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