Mann geht mit heftiger Verstopfung zum Arzt: Der stellt eine Schock-Diagnose
London - Ein Mann (24) aus England litt unter schrecklichen Schmerzen, als er sich ins Krankenhaus schleppte. Dort war schnell klar, in welch großer Gefahr der Brite schwebte. Doch dieser wollte sich nicht behandeln lassen.
Zuvor quälte er sich etwa eine Woche lang mit Magenschmerzen und ständigem Durchfall. Schließlich suchte er die Notaufnahme auf.
Beim Abtasten stellte ein Arzt fest, dass er einen aufgeblähten Bauch mit leisen Darmgeräuschen hatte. Erst nach einer Computertomographie wurde das ganze Ausmaß des Dramas sichtbar:
Zuerst fiel der Blick auf das "Mega-Rektum" des Patienten, welches sich auf unglaubliche achtzehn Zentimeter erweitert hatte. Zudem war der letzte Teil seines Darms, das sogenannte Sigma, laut Metro mit "Fäkalien gefüllt".
Um Schlimmeres zu verhindern, bot der behandelnde Arzt Dr. Alexandros Apostolopoulos dem 24-Jährigen, der ein Autist sein soll, eine Kombination aus Abführmitteln und einem Einlauf an. Doch dieser lehnte die Behandlung ab.
Offenbar bereute er diese Entscheidung, als er nur zwei Tage später erneut im Londoner Krankenhaus auftauchte und über noch stärkere Bauchschmerzen klagte.
Dr. Alexandros Apostolopoulos untersuchte ihn ein weiteres Mal und diagnostizierten eine Bauchfellentzündung, die durch das Platzen seiner Eingeweide hervorgerufen wurde. So eine Infektion kann potentiell tödlich enden. Andere Tests zeigten, dass seine Organe, wie zum Beispiel die Nieren des Briten, bereits begannen, zu versagen und sein Blut dabei war, sauer zu werden.
Sofort wurde der 24-jährige Patient auf die Intensivstation des Krankenhauses gebracht. Dort schloss man durch eine Operation den Riss in seinen Eingeweiden und rettete so sein Leben. "Der Patient hatte ein chronisches, idiopathisches Megakolon und Mega-Rektum", erklärt Dr. Alexandros Apostolopoulos. Demnach litt der Mann bereits seit 2014 an immer wiederkehrenden Verstopfungen, Bauchschmerzen und Blähungen.
"Aufgrund des erhöhten intraluminalen Drucks haben diese Patienten ein erhöhtes Risiko für Ulzerationen der Darmwand. Sie sind daher einem erhöhten Perforationsrisiko ausgesetzt", so der Experte weiter. Eine Behandlung ist nicht ganz einfach, da die Fachliteratur für solche Fälle fehlt.