Streit mit Dealern: Mann auf der Eisenbahnstraße niedergestochen

Leipzig - Seit November ist Leipzigs berüchtigte Eisenbahnstraße eine Waffenverbotszone (TAG24 berichtete). Dass dies den Kriminellen dort herzlich egal ist, zeigt eine Auseinandersetzung vom Wochenende.

Nach dem Angriff warfen die mutmaßlichen Dealer Scheiben des Lokals ein.
Nach dem Angriff warfen die mutmaßlichen Dealer Scheiben des Lokals ein.  © Alexander Bischoff

Vor einem Spielcafé hatten am Freitagabend nach Zeugenaussagen Drogenhändler Stellung bezogen, um ihre Geschäfte dort abzuwickeln. Türkische Geschäftsleute und Gäste des Cafés fühlten sich davon gestört und wollten die dem Augenschein nach arabischen Dealer vertreiben.

Nach Angaben der Polizei standen sich plötzlich 20 Leute gegenüber, die wild aufeinander losgingen. Dabei wurde einem Türken (54), der zuvor Gast in dem Lokal war, in die Brust gestochen. Der schwer verletzte Mann wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Als die Polizei vor Ort eintraf, fehlte vom unbekannten Täter und seinen Kumpanen jede Spur. Auch die Tatwaffe, vermutlich ein Messer, wurde nicht gefunden.

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Vor ihrer Flucht warfen die mutmaßlichen Dealer noch Scheiben des Spielcafés ein. Laut Polizei entstand ein Sachschaden von 3000 Euro. Die Kripo ermittelt nun wegen Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung.

Vor diesem Spielcafé auf der Eisenbahnstraße wurde am Freitagabend ein Mann (54) niedergestochen.
Vor diesem Spielcafé auf der Eisenbahnstraße wurde am Freitagabend ein Mann (54) niedergestochen.  © Alexander Bischoff
Trotz Waffenverbotszone herrscht in und um die Eisenbahnstraße wenig Ruhe. (Archivbild)
Trotz Waffenverbotszone herrscht in und um die Eisenbahnstraße wenig Ruhe. (Archivbild)  © dpa/Sebastian Willnow

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