Warum RTL diesen DSDS-Kandidaten gleich zweimal zeigte!

Hamburg - Dieser Auftritt bei DSDS bleibt offensichtlich nicht nur Dieter und Co. für immer im Gedächtnis. Der 20-jährige Amadeus Soszka aus Luzern sorgte am Samstagabend zum zweiten Mal für jede Menge Aufsehen.

Amadeus Soszkas (20) Auftritt bei DSDS wurde von RTL noch ein zweites Mal gezeigt.
Amadeus Soszkas (20) Auftritt bei DSDS wurde von RTL noch ein zweites Mal gezeigt.  © MG RTL D / Stefan Gregorowius

Bereits Anfang Januar zeigte RTL den Schweizer Amadeus. Da die Zuschauer den jungen Mann zum verrücktesten Kandidaten voteten, wurde sein Auftritt am Samstag gleich noch einmal gezeigt.

Zur Erinnerung, so lief dieser ab:

Frisch der Delfin-Bettwäsche in Muttis und Vatis vier Wänden entschlüpft, trat der Liebhaber klassischer Musik - "aber ein paar Pop-Lieder von Lady Gaga und Rihanna höre ich auch mal" - vor die Jury.

Begleitet wurde er von seiner Mama, die ihrem Amadeus stets Mut zusprach. "Deine Stimme ist perfekt, Du kannst schön singen", schwärmte sie.

Dumm nur, dass die Juroren das doch etwas anders sahen. Denen fehlte es in Amadeus' gewöhnungsbedürftigem Ausflug nämlich an der richtigen Portion Gefühl.

Der 20-Jährige, der seinen ersten Vornamen Mozart und seinen zweiten Frédéric Chopin zu verdanken hat, konnte diese Kritik aber so gar nicht nachvollziehen. "Ich habe euch ja angelächelt, als ich gesungen habe", verteidigte er sich.

Jury-Mitglied Carolin Niemczyk (27) hatte sogar ein bisschen Angst vor dem Schweizer.
Jury-Mitglied Carolin Niemczyk (27) hatte sogar ein bisschen Angst vor dem Schweizer.  © MG RTL D / Stefan Gregorowius

Außerdem habe er sechs Stunden warten müssen und dann waren da auch noch seine Kontaktlinsen, die er schon viel zu lange trug.

Doch es half nichts, Dieter blieb erbarmungslos und wollte Amadeus mit viermal "NEIN" nach Hause schicken. Aber der blieb stur:

"Aber ihr könnt mir doch..." - "Nein"

"Aber ich denke vielleicht..." - "Nein!"

"Ja, aber gebt mir doch eine Cha..."- "Nein!!"

"Na aber wenn..." - "Nein!!!"

Nachdem Amadeus eine halbe Stunde lang versuchte, die Jury doch noch umzustimmen und dabei immer aggressiver wurde, kam schließlich seine Mutter hinzu und verließ gemeinsam mit ihrem schwer enttäuschten und fluchenden Sohn den Castingraum, während Ella Endlich (33) und Carolin Niemczyk (27) noch immer der Schreck ins Gesicht geschrieben stand.

"Bei Amadeus hatte ich ein bisschen Angst", so die "Glasperlenspiel"-Sängerin, "Da wusste man nicht, wozu der fähig ist."

Am Ende ist die Geschichte zum Glück gut ausgegangen und Amadeus konnte mit seinem polarisierenden Auftritt immerhin jede Menge neue Aufrufe auf seine YouTube-Videos generieren. Und auch in den Köpfen der Twitter-Gemeinde hat Amadeus bleibenden Eindruck hinterlassen.

"Es sind mittlerweile fast zehn Minuten vergangen und ich kann diesen Amadeus einfach nicht vergessen. Alptraum heute Nacht vorprogrammiert", schreibt zum Beispiel einer.

Wer weiß, vielleicht kommt der Schweizer auch ohne DSDS irgendwann groß raus. Träume sterben ja bekanntermaßen (leider) nie...