Sensor-Technik gegen Falschparker: Hier wird jetzt genau überwacht!
Dresden - Ist das Falschparken auf Dresdens Straßen noch verhältnismäßig günstig, wird es auf Supermarktplätzen zunehmend ein Luxus-Delikt: Die Discounter engagieren mittlerweile Privatfirmen, die für überzogene Parkzeiten mindestens 30 Euro abkassieren.
Bei vier Parkplätzen in der Landeshauptstadt hilft es jetzt auch nicht mehr, darauf zu hoffen, dass gerade kein Kontrolleur kommt.
Die meisten Lidl-Kunden in der Chemnitzer Straße legen noch pflichtbewusst ihre Parkscheibe ins Cockpit. Auch eine Frage des Geldes, denn wer länger als eine Stunde dort steht, bekommt von der Firma "Park & Control" ein Knöllchen über mindestens 30 Euro.
Seit ersten September müssen deren Kontrolleure aber gar nicht mehr auf die Scheibe sehen: An diesem Tag brachte der Überwacher auf allen Parkplätzen Sensoren an. Diese wurden schnell aufgeklebt, eine Sperrung der Parkplätze war nicht nötig.
Die Geräte registrieren, wenn ein Auto abgestellt wird und schicken den Parkbeginn gleich an einen Kontrolleur in der Nähe.
Soweit kein Problem, doch nach genau 70 Minuten verrät der Sensor das Überziehen der Zeit automatisch und per Funk dem Kontrolleur. Zehn Minuten Schludrigkeit räumt "Park & Control" den Parkern ein.
"So muss sich niemand mehr Sorgen um eine vergessene Parkscheibe machen", versucht das Unternehmen die schärfere Überwachung an den Mann zu bringen.
Auch der Lidl am Pirnaischen Platz, sowie zwei weitere Discounter sind bereits mit den Sensoren versehen. Mittlerweile weisen hier auch Schilder daraufhin, dass Sensoren die Parkzeit erfassen.