PEGIDA-Bachmann in Badeschlappen vor Gericht: Rüge!
Dresden - Im Netz ohne Rücksicht auf Verluste austeilen, dafür ist Lutz Bachmann (45) bekannt. Jetzt musste der PEGIDA-Frontmann (vorbestraft wegen Volksverhetzung) mal einstecken.
Ines A. (40) aus Dresden nannte ihn auf Facebook einen "größenwahnsinnigen Narzissten" und "degenerierten Hochstapler".
Das ließ der PEGIDA-Initiator nicht auf sich sitzen, zerrte die vierfache Mutter vors Amtsgericht. Der Post sei "durchweg eine Hassrede", so Bachmann. Der kennt die Angeklagte von früher: "Sie war bei uns im Ordner-Team!" Beleidigungen aus dem gegnerischen politischen Lager hört er öfter. Aus den eigenen Reihen käme so was selten. "Das ist bei uns wie ein großer Kindergarten, den man zusammenhalten muss. Natürlich gibt's mal Streit."
16 weitere Kommentare von Ines A. habe er zur Anzeige gebracht. Die liegen der Staatsanwaltschaft aber noch nicht vor. Das Gericht entschied am Montag, das Verfahren gegen die alleinerziehende Mutter vorläufig einzustellen.
Einzige Auflage: Zahlung von 100 Euro an das "Netzwerk Demokratie und Courage".
Übrigens: Bachmann erschien in T-Shirt, Shorts und Badeschlappen vor Gericht. Für das sommerliche Outfit gab's eine Rüge von der Richterin!