Rapper-Krieg in Dresden! KMN-Mitglied darf Gang nicht mehr sehen
Dresden - Noch laufen die Ermittlungen gegen die KMN-Gang wegen der Massenschlägerei hinter dem Hauptbahnhof, doch schon jetzt hat der Rapper-Krieg Auswirkungen für die Gang.
Gründungmitglied Granit „Azet“ M. (24), derzeit in Haft, darf seit dem Scharmützel keines der Gang-Mitglieder mehr besuchen.
Einige Rap-Fans dürften sich auf dem „Splash“ wohl gewundert haben: Am 6. Juli trat dort „Azet“ auf die Bühne.
Doch dieser sitzt eigentlich eine Haftstrafe von zwei Jahren und acht Monaten im Dresdner Knast ab, weil er mit Drogen gedealt und sich eine Messerstecherei geliefert hatte.
Allerdings bekam Granit M. Langzeitausgänge genehmigt, um Kontakte zur Familie aufrechthalten zu können. Bei einem dieser Freigänge trat er mit der berüchtigten Gang auf.
Doch das wird es so nach einer erneuten Gewalteskalation nicht mehr geben:
„Seit dem 25. Juli 2017 besteht für Ausgänge von Granit M. die Weisung, dass jeglicher persönlicher Kontakt zur ,KMN-Gang‘ zu unterlassen ist, sodass Konzertauftritte in diesem Zusammenhang entfallen“, sagte Sachsens Justizminister Sebastian Gemkow (39, CDU) auf Anfrage der Linken-Abgeordneten Juliane Nagel (38).
Generelles Konzertverbot auf Ausgängen hat der Rapper aber nach wie vor nicht ...
Als sich der Miri-Clan und die KMN-Gang in die Wolle bekamen, war Granit M. nicht auf freiem Fuß. Seine Freunde sind aber noch nicht aus dem Schneider.
„Die Kriminalpolizei ermittelt nach wie vor“, so Polizeisprecher Thomas Geithner (43). „Erneute Auseinandersetzungen zwischen den beiden Gruppen sind uns nicht bekannt.“