Kaum wiederzuerkennen: Das hier war mal das Gorbitz-Center!
Dresden - Nach zweijähriger Umbauzeit öffnet Donnerstag das "Dresden Karree". Vom einstigen Gorbitz-Center ist nach der Generalüberholung nicht mehr viel übrig. "Ein Unterschied wie Tag und Nacht", sagt der neue Center-Manager.

"Wir haben das Center komplett entkernt und auf links gedreht", so Projektleiter Michael Paske (51). Das alte Parkhaus wurde abgerissen, eine komfortablere Parkmöglichkeit auf drei Etagen (202 Stellplätze) geschaffen. Parken ist übrigens kostenlos. "Bis auf die Apotheke sind auch alle Mieter neu."
Als "Industrie-Chic" bezeichnet der Projektleiter den neuen Look vom Einkaufstempel an der Harthaer Straße. Grauer Steinboden, schwarze Metallgeländer ..." Das ansprechende Äußere soll idealerweise auch Leute aus anderen Stadtteilen anlocken", so Paske.
Gestern wurde dem Karree noch der finale Schliff verpasst, die letzten Kabel wurden verlegt, mit dem Laubbläser die Terrasse am Haupteingang gereinigt. Heute um 9 Uhr wird es feierlich eröffnet. "Es gibt Popcorn, Zuckerwatte, einen Bratwurststand und ein Glücksrad mit Einkaufsgutscheinen", so Center-Manager Frank Wiedemann (55).
Die Hirmer-Gruppe aus München hatte das in die Jahre gekommene Gorbitz-Center vor zwei Jahren gekauft und etwa 20 Millionen Euro in Um- und Ausbau investiert.

Verschollene Bauarbeiter kommen zurück nach Gorbitz

Die Bauarbeiter kommen zurück nach Gorbitz! Der Kulturausschuss gab jetzt grünes Licht für die Wiederaufstellung der zu Ost-Zeiten geschaffenen Statue. Vorausgegangen war ein echter Krimi.
Das Weihnachten 1986 aufgestellte Werk von Miroslaw Klimes (1947-2006) sollte nach der Wende eigentlich zerstört werden. Doch Unbekannte versteckten es (Morgenpost berichtete). SPD-Ortsbeirat Mathias Körner (40) entdeckte das Kunstwerk und initiierte den Antrag für die Wiederaufstellung.
Im Ausschuss gab es dafür eine große Mehrheit. Die Verwaltung hat jetzt bis Ende 2019 Zeit, die Skulptur zurück auf den Amalie-Dietrich-Platz zu bringen.
"Eine große Erleichterung. Ein bisschen empfinde ich es als Heilung für die vielen in der Nachwendezeit zerstörten Ost-Kunstwerke", so der Gorbitzer Stadtteilkümmerer Körner, der jetzt übrigens Kontakt zu den noch immer unbekannten Rettern des Kunstwerkes sucht.
