Grell, bunt und 3D! Hier locht Dresden unter Schwarzlicht ein

Inhaber Torsten Meisel (52). Im Hintergrund
verewigt: sein zweites Standbein,
die kleinen Hotsoxx-Flitzer.
Inhaber Torsten Meisel (52). Im Hintergrund verewigt: sein zweites Standbein, die kleinen Hotsoxx-Flitzer.  © Thomas Türpe

Dresden - Dresden hat Sachsens erste 3-D-Minigolf-Anlage mit Schwarzlicht. Ein reiner Gag - oder macht der Sport in dieser ausgefallenen Form tatsächlich Spaß?

Zwölf Wochen lang hatte sich der Dresdner Graffiti-Künstler "Costwo" in insgesamt sechs Räumen der ehemaligen Tinten- und Stempelkissenfabrik "Barock" (Emilienstraße 20, Kaditz) austoben dürfen.

180 verbrauchte Spraydosen verwandelten schwarze Wände in kunstvolle Fantasielandschaften. Wer spielen will, zahlt 10 Euro (Kinder 8 Euro), nimmt sich Schläger, Ball, 3-D-Brille, betritt die Anlage - und ist wenig später gefangen in einer Art 3-D-Minigolf-Computerspiel.

Ball und Schläger leuchten grell, von den Wänden lösen sich scheinbar Kraken, Pyramiden schweben in der Luft.

Die 3-D-Brille, die am Anfang schon ein bisschen lächerlich wirkt, ist binnen Minuten vergessen. In wenigen Wochen folgen weitere Attraktionen. Inhaber Torsten Meisel (52): "Auf den Bahnen werden 3-D-Elemente erscheinen. Wer nicht über seine Brille lunzt, weiß nie sicher, ob das Hindernis echt ist."

Entstanden ist die Anlage übrigens eher zufällig. Unternehmer Meisel war für seine Firma Hotsoxx (Stadtrundfahrten mit Mini-Autos) auf der Suche nach einem neuen Firmensitz. Den fand er am Stadtrand - und zusätzliche 320 Quadratmeter für Sachsens erste Schwarzlicht-Minigolf-Anlage.

Bianca (27) und Maik (26) testen
die neue Minigolf-Anlage am Dresdner
Stadtrand.
Bianca (27) und Maik (26) testen die neue Minigolf-Anlage am Dresdner Stadtrand.  © Thomas Türpe