Exklusiv! So soll das neue DDV-Stadion aussehen
Dresden - Im Sommer 2016 berichtete TAG24 exklusiv über die Erweiterungspläne für das DDV-Stadion. Seitdem wurde hinter den Kulissen mächtig Gas gegeben. Jetzt liegt die erste Machbarkeitsstudie vor. Die wichtigsten Fakten: Das Stadion kann erweitert werden! Geplant sind 13.709 neue Plätze. Die Kosten: etwa 25 Millionen Euro.
Geplant ist eine Aufstockung um 20 Sitzreihen. Im K-Block kämen so 4.708 Stehplätze hinzu. Die regulären Sitzplätze für Dynamo-Fans würden sich um 6.164 Plätze erhöhen. Im VIP-Bereich sind 600 neue Plätze geplant. Im Gästeblock könnten 2.237 Stehplätze entstehen.
Laut Machbarkeitsstudie werden die Tribünen nach Süden, Westen und Norden erweitert. Die Glasfront in Richtung Lennéstraße wird nicht angetastet. Die Planungen sind so detailliert, dass bereits die zu erwartende Verschattung des Stadions in Richtung Arnhold-Bad untersucht wurde.
Die neuen Tribünen würden nicht hinter dem Unterrang platziert, sondern als zweiter Rang leicht nach vorne in Richtung Spielfeld gestaffelt werden.
Die Stadion-Atmosphäre wird laut den Planern so noch intensiver.
Am 23. November fand im Rathaus auf Bitten der Projektgesellschaft eine erste Beratung statt. Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (40):
"Konkrete Baumöglichkeiten müssen anhand einer Bauvoranfrage oder eines Bauantrages geprüft werden. Wir informieren, welche wichtigen Gesichtspunkte in einem solchen Antrag aufgezeigt werden müssen."
Bauaufsicht, Stadtplanung und Straßen- und Tiefbauamt tragen diese Aspekte laut Baubürgermeister gerade zusammen.
Die Gedankenspiele um die Erweiterung stoßen bei Dynamo auf offene Ohren. Immerhin sind die Heimspieltickets an jedem zweiten Spieltag ausverkauft. Nicht-Vereinsmitglieder haben es seit Monaten schwer, überhaupt an eine der rund 30.000 verkauften Karten zu kommen.
Dennoch sorgen sich die Schwarz-Gelben: "Man muss den Worst Case mit planen und überlegen, ob ein solches Stadion auch in der dritten Liga tragbar für den Verein wäre. Die SGD wird nicht in etwas hineinlaufen, was sie gerade beerdigt hat", sagt Geschäftsführer Finanzen Michael Born. Dynamo möchte durch die Erweiterungspläne also nicht in eine Schulden-Falle laufen.
Zudem bleiben Fragen: Die Finanzierung steht in den Sternen. Die geplante Neubaukonstruktion gilt unter Fachleuten als gewagt, wurde noch nie vorher tatsächlich gebaut.