Dresdner "Tatort"-Star möchte nicht geduzt werden
Osnabrück - Seit Martin Brambach im Dresdner "Tatort" ermittelt, avanciert er - selbst gebürtiger Dresdner - zum Zuschauerliebling.
Wahrscheinlich liegt‘s am Kommissariatsleiter Peter Michael Schnabel, den Brambach darin verkörpert - bodenständig, ehrlich und manchmal auch herrlich direkt. So wie Brambach selbst.
Samstag feierte er seinen 50. Geburtstag - nur mit Leuten, die "normale Berufe haben", verriet er in einem Interview mit der "Osnabrücker Zeitung".
Und: "Mein Gitarrenlehrer und seine Band spielen, das ist für mich das schönste Geburtstagsgeschenk überhaupt." Bodenständig eben.
Wehmütig blickt er nicht zurück: "Ich möchte nicht mehr jung sein. Ich bin froh über das Selbstbewusstsein, das ich jetzt habe."
Und damit ausgestattet, weiß Brambach auch: "Heute zucke ich zusammen, wenn mich Leute so ohne Weiteres duzen. Ich finde, dass ein gewisser Respekt durchaus sein darf. Dann sage ich in solchen Situationen auch: 'Ich möchte jetzt nicht geduzt werden.'"
Herrlich ehrlich und direkt! Übrigens: Die Schauspielerei war nicht Brambachs erster Berufswunsch: "Bis zu meinem achten oder neunten Lebensjahr wollte ich Sowjetsoldat werden."
Zum Glück hat er sich dann doch anders entschieden.
Titelfoto: Georg Wendt/dpa, Andreas Weihs