Jetzt stehen die ersten Schrott-Busse vor der Frauenkirche
Dresden - Eine geplante Kunstaktion für den Dresdner Neumarkt hatte in den vergangenen Tagen für große Diskussionen gesorgt. Ausrangierte Busse sollen vor der Frauenkirche an den Bürgerkrieg in Syrien erinnern.
Ungeachtet von Protesten begann am Montagvormittag der Aufbau der Installation. Mit seinem Projekt möchte der syrische Künstler und Initiator Manaf Halbouni (32) ein Zeichen für Frieden, Freiheit und Menschlichkeit setzen.
In Anwesenheit von Oberbürgermeister Dirk Hilbert (45, FDP) wurde gegen 11 Uhr der erste Bus hochkant aufgerichtet.
Beide, Hilbert und der Künstler, mussten sich in den vergangenen Tagen viel Kritik anhören. Während der Künstler selbst bei Facebook (TAG24 berichtete) mit spöttischen und feindseligen Kommentaren konfrontiert wurde, steht der Dresdner Bürgermeister nach mehreren Drohungen seit einigen Tagen unter Polizeischutz.
Der Iniator des Syrien-Kunstwerks, Manaf Halbouni, wurde in Damaskus geboren, lebt jedoch seit 2008 in Dresden und hat an der Dresdner Hochschule für Bildende Künste Bildhauerei studiert.
Update, 14.15 Uhr: Mittlerweile wurde der zweite Bus vor der Frauenkirche aufgestellt.
Update, 16.30 Uhr: Jetzt stehen alle drei Busse. Foto weiter unten.