Flaschenwurf, Hitlergruß und Volksverhetzung bei Merkel-Besuch in Dresden
Dresden - Am Montagabend hat Bundeskanzlerin Merkel die sächsische Landeshauptstadt Dresden besucht (TAG24 berichtete), nahm unter anderem am 2. Sächsischen Frauennetzwerktreffen des Freistaats Sachsen im Albertinum teil. Die Polizei sicherte die Visite der CDU-Politikerin gegen Störer ab.
Im Laufe des Abends kam es zu zwei Spontanversammlungen, einerseits am Georg-Treu-Platz, andererseits an der Salzgasse, Ecke Rampische Straße.
Gegen einen 20-Jährigen wird wegen versuchter Körperverletzung ermittelt, weil er am Dr.-Külz-Ring einen Medienvertreter mit einer Plastikflasche bewarf.
Außerdem zeigte ein PEGIDA-Teilnehmer den Hitlergruß und hat nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Zeigens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen am Hals.
Zudem soll der Polizei zufolge ein 48-Jähriger nach dem Ende der PEGIDA-Versammlung im Gespräch mit Gegendemonstranten den Holocaust geleugnet haben.
Der Mann kam vorübergehend in Polizeigewahrsam. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet.
Gut 300 Beamte waren im Einsatz. Dresdner Polizisten erhielten Unterstützung durch Beamte der sächsischen Bereitschaftspolizei, vom LKA Sachsen sowie dem Polizeiverwaltungsamt Sachsen. Die öffentliche Sicherheit und Ordnung wurden laut Polizei nicht gestört.