Ratgeber - Für einige total abstoßend, für andere dagegen verlockend: Pickel ausdrücken. Im Gesicht sind sie besonders leicht zu erwischen. Doch Vorsicht! Im "Dreieck des Todes" kann das Ausquetschen von Mitessern schwerwiegende Folgen haben, warnen Dermatologen.

Jeder weiß: Pickel sind einfach nur lästig, vor allem wenn sie direkt im Gesicht sprießen. Damit der Mitesser ja nicht größer wird, greifen viele zu einer bekannten Methode: Dem Ausdrücken.

Doch Experten warnen eindringlich: Im "Dreieck des Todes" kann das Ausquetschen von Pickeln nämlich lebensgefährlich werden, berichtet die "Daily Mail".

Das "gefährliche Dreieck", wie es auch genannt wird, umfasst die Nase, den Bereich zwischen den Augen und die Mundpartie. Drückt man in diesem Areal ein Mitesser aus, ist unsere Blutversorgung im Gesichtsbereich gefährdet.

Laut Jeremy Brauer, klinischer Professor für Dermatologie am NYU Langone Medical Center, gelangen dabei viele Bakterien von der Luft und unseren Händen in die offene Wunde und lösen eine böse Infektion aus.

Die Venen hinter den Augen können Blutgerinnsel bilden, die Druck auf das Gehirn ausüben. Im schlimmsten Fall kann das zur Lähmung des Gesichts führen, was sogar tödlich enden kann.

Unbehandelt kann eine entstandene Infektion, die sich bis zum Inneren des Gehirns ausbreitet, zu vollständiger Erblindung oder einer Hirnhautentzündung führen, erklärt Dr. Sandra Lee.

Aber die Experten geben Entwarnung: Die Chancen solcher schwerwiegenden Erkrankungen sind "sehr gering". Das heißt jedoch nicht, dass das Ausdrücken von Mitessern vollkommen ungefährlich ist. Sehr häufig treten nämlich unschöne Gesichtsnarben auf.

Anstatt den Eiter des Pickels auszuquetschen und somit die Wunde zu öffnen, empfiehlt Dr. Lee Haselnuss auf die betroffene Stelle zu tupfen, um den Bereich zu desinfizieren.