Maskottchen wird 40! Darum durfte Dixie damals kein Nilpferd sein

Der Liebling des Festivals - Maskottchen Dixie - winkt bei der großen Parade 
über das Terrassenufer tausenden Zuschauern.
Der Liebling des Festivals - Maskottchen Dixie - winkt bei der großen Parade über das Terrassenufer tausenden Zuschauern.  © Norbert Neumann

Dresden - Happy Hippo! Dixie, das Maskottchen des Internationalen Dixieland Festivals (14.-21. Mai). feiert seinen 40. Geburtstag! Grund genug, einige kleine Geheimnisse zu lüften.

Dixies Geburtsstunde schlägt Anfang 1977 - am Kaffeetisch. „Wir haspelten noch einmal das bevorstehende Festival durch. Und stellten fest, dass es Zeit für ein Maskottchen wäre“, erinnert sich Festival-Chef Joachim Schlese (77).

Das Nilpferd war einer der Vorschläge. Doch: Ein „Nilpferd“ durfte es in der DDR wegen der Anspielung auf das exotische Reiseziel nicht sein. Also Flusspferd! „Das konnte in Dresden abtauchen und hinter der Mauer von unserem Festival berichten.“

Aus der Feder gestampft wurde das Ur-Dixie vom Berliner Grafiker Christian Stecher - jahrelang hieß es nur „Eumel“. Erst beim 26. Festival 1996 taufte das Kinderpublikum bei der Jazz-Show „Mit Triangel und Klapperholz“ das Hippo auf den Namen „Dixie“. Neuer Name - neues Outfit: Der Dresdner Animateur Lutz Stützner machte Dixie knuffiger.

Seit 1980 swingt das Nilpferd auf den Festival-Biergläsern. Seit 2010 sogar auf den Etiketten der Feldschlößchen-Flaschen.

Und wer steckt nun unter dem Maskottchen? Über zehn Jahre (bis 2006) schwitzte Marten Ernst (37) unter dem über fünf Kilo schweren Nilpferd-Kostüm. „Es hat mir riesigen Spaß gemacht“, sagt der heutige Chef des Boulevardtheaters Dresden.

2013 wurde das alte Dixie aufgefrischt - durch den Dresdner Theaterplastiker Professor Ulrich Eißner (54). Unter seiner Kreation verbirgt sich in diesem Jahr: Lehrer und Sänger Uwe Becker.

Übrigens: Alle Infos zum Programm findet Ihr am Samstag in einer Dixie-Sonderbeilage in der Morgenpost!

Auch Thomas Schuster steckte einige Jahre unterm Kostüm. In diesem Jahr tritt 
er seinen Job an Lehrer Becker ab.
Auch Thomas Schuster steckte einige Jahre unterm Kostüm. In diesem Jahr tritt er seinen Job an Lehrer Becker ab.  © Carla Arnold

So sehr hat sich "Dixie" verändert:

Dixie, rechts 1977: Das Ur-Maskottchen aus der Feder von Christian Stecher und links 1980: Da hieß das Flusspferd noch Eumel und trug gestreifte Hosen.
Dixie, rechts 1977: Das Ur-Maskottchen aus der Feder von Christian Stecher und links 1980: Da hieß das Flusspferd noch Eumel und trug gestreifte Hosen.
Dixie, rechts 1999: So zeichnete Lutz Stützner das Nilpferd und links 2008: Gut gelaunt und etwas schlanker als in den Vorjahren.
Dixie, rechts 1999: So zeichnete Lutz Stützner das Nilpferd und links 2008: Gut gelaunt und etwas schlanker als in den Vorjahren.  © PR, Archiv