Mutter füttert ihr eigenes Kind (13) zu Tode!
Manchester - Ein 13-jähriger Teenager mit ausgeprägter Fettleibigkeit wurde von seiner Mutter selbst am Krankenbett noch mit Fast Food gefüttert. Der Ausgang ist tragisch.
Der Teenager, dessen Name laut "Metro" nur mit F1 übermittelt ist, soll ein sehr fröhlicher und freundlicher Mensch gewesen sein.
In der Schule genoss er die Bewegung, bei Gesundheits- und Sportkursen war er immer gerne dabei. Allerdings durfte seine Mutter nie davon erfahren, denn diese wäre damit wohl nicht einverstanden gewesen.
Ganz im Gegenteil sogar. Die Frau hatte einen definitiv nicht gesunden Zwang, ihren Jungen zu füttern. Bereits vor dem Mittagessen bekam der Junge 2000 Kalorien von ihr verabreicht, dazu einen Imbiss und ein zweites Frühstück.
2015 dann wurde er erstmals ins Krankenhaus eingeliefert. Eine Herzerkrankung, ein Blutgerinnsel und eine krankhafte Fettleibigkeit wurden festgestellt. Doch sie fütterte ihn sogar noch da weiter.
Auch in der Folge änderte sich nichts. Obwohl sich jeder der Adipositas bewusst war und die Schule bedenken äußerte, griffen die Eltern des Jungen laut "Sun" nicht ein.
Seine gesundheitlichen Probleme wurden schlimmer und die Kardiomyopathie (strukturelle Veränderung des Herzmuskels) zu einem ernsthaften Problem. Durch sein Gewicht und mangelnde Fitness konnte jedoch nichts dagegen unternommen werden. Im April starb der Teenager dann auf der Intensivstation eines Krankenhauses.
Warum er das alles mit sich machen ließ, wird wohl auf ewig ein Rätsel bleiben. Anscheinend aber konnte er sich emotional nicht entscheidend genug gegenüber seiner Mutter behaupten.
Jedes siebte Kind in Deutschland zu dick
Laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts aus dem Jahr 2018, welche vom "Ärzteblatt" zusammengefasst wurde, ist jedes siebte Kind in Deutschland zu dick oder fettleibig.
15,4 Prozent aller Kinder sind betroffen, sechs Prozent sind adipös. Die Zahl ist zwar in den letzten zehn Jahren nicht weiter angestiegen, allerdings auch nicht zurückgegangen.
Einer der Hauptgründe ist nach wie vor fehlende Bewegung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt jedem Kind und Jugendlichen mindestens 60 aktive Minuten pro Tag.
Nur ein Viertel der Mädchen und gut ein Drittel der Jungen schaffen das allerdings, Tendenz rückläufig.
In Kombination mit ungesunder Ernährung und gezuckerten Erfrischungsgetränken entwickelt sich somit ein Cocktail, der im schlimmsten Falle tödlich ausgehen kann.
Titelfoto: 123RF Kwanchai Chai-udom