Weltmacht will schon bald Wolken und Wetter manipulieren
Peking - An der Raumfahrt-Akademie in Shanghai wird derzeit an einem sehr Aufsehen erregendem Projekt gearbeitet. Darin geht es um nichts Geringeres, als das Wetter zu manipulieren.
China hat es sich demnach zum Ziel gesetzt, das Wetter auf der Erde zu verändern. So sollen zum Beispiel Trockenperioden verhindert werden. Wolken sollen aus Tausenden Kilometern Höhe von einem Ort zu einem anderen Ort verschoben werden.
In dem Projekt "Tianhe" (dt.: Himmelsfluss) werden sechs Satelliten entwickelt, die einen Ring bilden, welche einen atmosphärischen Korridor herstellen können, durch den Regenwolken zu einem gewünschten Ort verschoben werden können.
Hintergrund ist das Niederschlags-Ungleichgewicht in China. Während es im Süden immer wieder zu heftigen Regenfällen mit Überschwemmungen kommt, herrscht im Norden Trockenheit.
Langfristig sollen fünf Milliarden Kubikmeter Regenwasser in die Region nördlich des Gelben Flusses gebracht und so das Land dort fruchtbarer gemacht werden.
Wetterbeeinflussung und HAARP
Die Idee, Wetter zu manipulieren, ist nicht neu. Während der Olympischen Spiele 2008 wurden Silberionen in Regenwolken gefeuert, damit sie abregnen, bevor sie Peking erreichen. Die Spiele sollten in strahlendem Sonnenschein stattfinden.
Es gibt weiterhin weltweite Forschungsprojekte, wie das Wetter sich beeinflussen lassen könnte. Diese stecken aber noch in den Kinderschuhen.
Und es taucht in diesem Zusammenhang auch immer wieder die Theorie um das US-amerikanische Geheimprogramm HAARP (High Frequency Active Auroral Research Program) auf. Dabei handelt es sich um eine amerikanisches Forschungsprojekt, bei dem mit Hilfe von Radiowellen die obere Atmosphäre erforscht wird.
Viele Verschwörungstheorien glauben aber, dass HAARP zur Manipulation von Wetter existiert. Demnach könnten Unwetter, Stürme, Naturkatastrophen oder Vulkanausbrüche darüber gesteuert werden. Es würde sich demnach um eine Waffe handeln. Bisher wurde dieser Zusammenhang allerdings nicht nachgewiesen.
Auch eine 1998 eingesetzte Untersuchungskommission der EU kam zu keinem klaren Ergebnis, kritisierte aber die schlechte Informationspolitik der USA zu HAARP. Es seien weitere Untersuchungen zu möglichen oder tatsächlichen Wirkungen des Programmes nötig.
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