Für zehn Millionen Euro: TU Chemnitz erforscht Mensch und Maschine
Chemnitz - Ein Leben ohne Technik ist in der modernen Gesellschaft nicht mehr vorstellbar. 30 Professoren und leitende Forscher der TU Chemnitz untersuchen ab 2020, wie Menschen mit Robotern oder selbst fahrenden Autos zukünftig interagieren.
Dafür stellt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in den nächsten vier Jahren zehn Millionen Euro bereit. Die TU-Wissenschaftler wollen zum Beispiel herausfinden, wie Roboter mühelos Gegenstände übergeben können.
Auch autonome Fahrzeuge sollen weiterentwickelt werden.
"Es ist wichtig, dass Verkehrsteilnehmer die Absichten des jeweils anderen erkennen", sagt Prof. Dr. Georg Jahn (49), Sprecher des neuen Sonderforschungsbereichs "Hybrid Societies" (Hybride Gesellschaften).
Zehn Fachbereiche sind beteiligt. Jura-Professoren setzen sich beispielsweise mit Datenschutzfragen auseinander.
"Menschen werden nur unter bestimmten Bedingungen die Technik als fähiges Mitglied der Gesellschaft akzeptieren", so Jahn.
Titelfoto: Sven Gleisberg