Parkeisenbahn will Anschluss an den Nahverkehr
Chemnitz - Die Parkeisenbahn fährt eine neue Schiene: Mit dem Ausbau der Straßenbahntrasse in der Leipziger Straße will die kleine Freizeitbahn an den öffentlichen Nahverkehr andocken - mit Umsteigepunkt und Kombi-Tickets.
Der vorgezogene Ausbau der Stufe 4 des Chemnitzer Modells in Richtung Limbach-Oberfrohna brachte die Parkeisenbahner auf die Idee, den Rundkurs um 250 Meter bis zur Leipziger Straße zu verlängern.
Kosten: rund 500.000 Euro. "Das ist eine realistische Chance für unsere lang angedachte Streckenerweiterung. Fahrgäste des Citylinks könnten bequem in die Parkeisenbahn umsteigen", so der kaufmännische Geschäftsführer Dietmar Holz (58). "Tickets könnte es am Automaten oder gleich als Kombi-Version geben."
Von Plänen, die Strecke um 1,5 Kilometer bis zum Eisstadion zu verlängern, haben sich die Parkbahner verabschiedet. "Die Idee des Millionenprojektes war, damit auch die Parkplatznot am Küchwald in den Griff zu kriegen. Mit den Überlegungen der Stadt, auf dem Stadion-Parkplatz eine Schwimmhalle zu bauen, ist das hinfällig", so Holz.
Ab 2030 sollen Straßenbahnen über die Leipziger Straße fahren. VMS-Sprecherin Jeanette Kiesinger (33): "Derzeit werden die einzelnen Planungsabschnitte vorbereitet, Varianten betrachtet und eine Zeitschiene erarbeitet. Erst danach könnte es Gespräche mit der Parkeisenbahn geben, beispielsweise über den genauen Standort einer gemeinsamen Haltestelle."