Sicherheitsdienst Argus muss Insolvenz anmelden
Chemnitz - Der Chemnitzer Wach- und Sicherheitsdienst Argus Sicherheitsservice ist pleite.
Das Unternehmen stellte am 3. Februar einen Insolvenz-Antrag beim Amtsgericht Chemnitz. Die Bundesagentur für Arbeit Chemnitz finanziert die Gehälter der 382 Mitarbeiter von Januar bis Ende März vor.
Kündigungen sind momentan nicht vorgesehen. Mehrere Auftraggeber haben eine Fortführung der Geschäftsbeziehungen signalisiert.
"Der Eigenantrag auf Insolvenzverfahrens-Eröffnung soll eine nachhaltige Restrukturierung und Sanierung des Unternehmens sicherstellen. Die uneingeschränkte Fortführung des laufenden Geschäftsbetriebes ist dabei gewährleistet", bekräftigt Rechtsanwältin Katrin Hahn von Handschumacher & Partner. Seit dem 5. Februar wacht sie als vorläufig eingesetzte Insolvenzverwalterin mit Argusaugen über die Zukunft der Sicherheitsfirma. Sie will das bundesweit bei Eventsicherung sowie Objekt- und Wachschutz tätige Unternehmen mit Filialen in Oberlungwitz, Nürnberg, München und Stuttgart wieder fit machen.
Das Insolvenzverfahren soll im April eröffnet werden. Zur Höhe der derzeitigen Außenstände äußert sich die Kanzlei bislang nicht.
Titelfoto: Ralph Kunz