Backpacker spurlos verschwunden: Was geschah mit Théo Hayez?

Byron Bay (Australien) - Er wurde zuletzt am 31. Mai mit Freunden in einer Bar gesehen. Seitdem ist der belgische Rucksacktourist Théo Hayez (18) wie vom Erdboden verschluckt. Die australische Polizei hat eine intensive Suchaktion eingeleitet.

Der belgische Backpacker Théo Hayez ist spurlos verschwunden.
Der belgische Backpacker Théo Hayez ist spurlos verschwunden.  © Facebook Screenshot Théo Hayez

Der letzte Ping von seinem Handy wurde am 1. Juni in der Nähe des berühmten Leuchtturms von Cape Byron gesendet.

Am Abend zuvor wurde Théo Hayez laut Daily Mail noch zusammen mit ein paar Kumpels in einer Bar gesehen.

Ein Freund, der in der Nacht seines Verschwindens noch mit Théo getrunken hatte, gab bekannt, dass das Sicherheitspersonal den Teenager aus der Bar geworfen hatte, in der er zuletzt lebend gesehen wurde.

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Dank des Kamera-Systems des Northern Hotel in Byron Bay steht zumindest fest, dass Théo gegen 19.45 Uhr das Hotel in Begleitung von Antoine Van Laethem (19) verließ. Die beiden Touristen trafen sich zufällig in Australien und freundeten sich miteinander an. Gegen 23 Uhr verließen beide die Bar namens Cheeky Monkeys wieder.

Wenige Stunden später soll Théos Handy in der Nähe der Klippen am Leuchtturm das letzte Signal ausgestrahlt haben. Antoine, der allein zum Hotel zurückkehrte, behauptete, Theo am nächsten Tag noch eine SMS gesendet zu haben, ohne jedoch eine Antwort zu bekommen.

Am 3. Juni hätte Theo aus dem Hotel auschecken müssen, doch die Angestellten meldeten ihn erst am 6. Juni als vermisst. Antoine erfuhr erst eine Woche nach dem Barbesuch von der Vermisstenmeldung. Théos Cousin übermittelte ihm die Nachricht.

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Théos Handysignal wurde zuletzt am 1. Juni am Leuchtturm von Byron Bay geortet. (Symbolbild)
Théos Handysignal wurde zuletzt am 1. Juni am Leuchtturm von Byron Bay geortet. (Symbolbild)  © 123RF

Detective Inspector Matthew Kehoe äußerte gegenüber Echonetdaily: "Wir haben eine Polizeirettungseinheit im Einsatz, die sich intensiv mit der Suche nach Herrn Hayez befasst. Auch in Gebieten, zu denen wir bisher keinen Zugang hatten - wie etwa die Klippen - wurde bereits gesucht." Sogar Polizeitaucher seien zwischenzeitlich hinzu gezogen worden.

Trotz aller Bemühungen blieb die Suche nach Théo bislang ohne Erfolg. Auch die Landzungen um den Leuchtturm herum seien schon komplett abgesucht worden, heißt es.

Dutzende Menschen, darunter Freiwillige des staatlichen Rettungsdienstes und Angehörige der Öffentlichkeit, suchten bereits in Byron Bay.

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Théos Vater Laurent wendete sich in der Zwischenzeit emotional an die Öffentlichkeit und bat um Hilfe bei der Suche nach seinem Sohn. "Bevor ich Belgien verließ, versprach ich Théos kleinem Bruder Lucas, dass ich seinen Bruder nach Hause bringen werde. Bitte helfen Sie mir, mein Versprechen an ihn einzuhalten", sagte er unter Tränen zu den Reportern.

Auch der Instant-Messaging-Dienst WhatsApp, den Théo auf seinem Smartphone nutzte, habe laut Polizeiangaben bereits geholfen. Das Unternehmen war jedoch nur in der Lage, auf einige Daten zuzugreifen und diese offenzulegen. Hierzu gehörten der Name des Benutzers, das Datum der letzten Anzeige, die IP-Adresse und grundlegende Informationen, jedoch nicht der verschlüsselte Inhalt von Théos Nachrichten.

Über eine GoFundMe-Seite für die Familie Hayez wurden schon mehr als 65.000 US-Dollar gesammelt. Ein Teil davon half dem Vater Laurent Hayez dabei, nach Australien zu fliegen. Laurent hat sich geschworen, solange zu bleiben, bis sein Sohn gefunden wird.

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