Bushidos Abrechnung mit Abou-Chaker: "Wir haben Angst, dass jemand aus Rache auf uns schießt"
Berlin - Ende März wurde es offiziell: Bushido und sein langjähriger Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker gehen getrennte Wege (TAG24 berichtete). Selbst die Polizei betrachtete den Bruch mit Sorge. Die scheint nicht unbegründet.
Offenbar hat der Rapper erhebliche Differenzen mit seinem Trauzeugen, die mittlerweile über Social Media ausgetragen werden. Vor allem Bushidos Ehefrau Anna-Maria Ferchichi fühlt sich bedroht und schoss verbal ebenfalls mehrfach in Richtung Arafat (TAG24 berichtete).
Nachdem der Rapper schon in seinem Song "Mephisto" mit dem Clan-Chef musikalisch abgerechnet hat, legen Bushido und seine Ehefrau nun nach. Im Stern-Interview sprechen sie erstmals ausführlich über die Trennung.
Dabei ging es offenbar nicht ums Geld, sondern um das Verhältnis des Musikers mit seiner Frau. Offenbar mischte sich Arafat mehr und mehr in das Privatleben ein. So beeinflusste er unter anderem die Beerdigung von Bushidos Mutter.
"Ich hatte die Mutter meines Mannes bis zum Schluss gepflegt, und jetzt durfte ich nicht mit meinem Mann zusammen an ihrem Grab stehen. Stattdessen standen da irgendwelche Rocker und halb Neukölln", sagte Anna-Maria Ferchichi dem stern.
Eine Trennung sei für beide unausweichlich gewesen. "Er hat uns lange genug abkassiert und beinahe unsere Ehe zerstört", so die 36-Jährige weiter. Sie waren sogar bereit eine Ablösesumme zu zahlen. Zu einer Zahlung sei es allerdings nie gekommen, dafür ist das Gefühl der permanenten Bedrohung geblieben. "Natürlich haben wir Angst, dass jemand aus Rache auf mich oder meinen Mann schießt. Eigentlich rechnen wir jeden Tag damit. Aber wir blenden das aus. Etwas anderes bleibt uns nicht übrig."
Was damals schon Kay One bei Steffen Hallaschka behauptete, scheint sich nun zu bestätigen: Bushido musste sich Arafat unterorden. "Weil die Wahrheit nämlich so aussah, dass ich nichts zu melden hatte. Dass Arafat einfach alles entschieden hat." Natürlich sei er aber nicht nur Opfer. "Ich bin auch Mitwisser, und deshalb trage ich eine Mitschuld. Ich habe weggesehen. All die Jahre."
Titelfoto: DPA (Bildmontage)