24-Jährige von Teenager niedergestochen: So geht es dem Opfer
Hannover - Das Opfer der Messerattacke im niedersächsischen Burgwedel ist aus dem Koma erwacht.
"Das ist ein ganz toller Schritt nach vorne", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover, Thomas Klinge, am Mittwoch.
Die Ermittler würden jetzt ein paar Tage warten, bis die 24-jährige Frau vernommen werden könne. Zu ihrem Gesundheitszustand konnte der Sprecher keine Einzelheiten nennen.
Ein 17 Jahre alter Syrer soll der Frau am Samstagabend mit einem Klappmesser einen Stich versetzt haben (TAG24 berichtete). Der Jugendliche sitzt in Untersuchungshaft.
Die 24-Jährige war nach dem Angriff notoperiert und in ein künstliches Koma versetzt worden. Sie war mehrere Tage in Lebensgefahr (TAG24 berichtete).
Vorausgegangen war dem Angriff ein Streit im Supermarkt mit dem 14 Jahre alten Bruder des mutmaßlichen Täters und einem 13-jährigen Cousin.
Der 17-Jährige lebte bei seiner Familie, mit der er bereits 2013 als Kontingentflüchtling aus Syrien nach Deutschland gekommen war. Die Tat hat eine politische Debatte über Jugendkriminalität und die Integration von Flüchtlingen ausgelöst.
Im Haftbefehl wird dem 17-Jährigen gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Damit droht ihm eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren.