Mädchen (11) erleidet schwere chemische Verbrennungen durch Primark-Nagelkleber
Farnborough/England - Die 11-jährige Lilly Worsfold wollte sich nur ihre Nägel verschönern. Als sie dann mit dem Nagelkleber kleckerte, kam es zur Katastrophe.
Wie ihre Mutter Louise Worsfold (31) der "Sun" berichtete, sei die Schülerin ein sehr verantwortungsvolles Mädchen, sonst hätte sie den Nagelkleber überhaupt nicht benutzen dürfen.
Außerdem hätte sie die Produkte schon des Öfteren gekauft und wisse, wie man mit den künstlichen Fingernägeln umgehe.
Die pinken Plastiknägel und den dazu passenden Kleber "Brush on Nail Glue" kaufte Lilly sich von ihrem eigenen Geld bei Primark. Umgerechnet etwa 1,74 Euro gab sie dafür aus.
Als das Mädchen sich dann auf der Heimfahrt vom Einkaufsbummel im Auto an die Arbeit machte, um ihren Nägeln den letzten Schliff zu verleihen, tropfte ihr ein bisschen von dem Kleber auf ihre Sport-Leggings.
Harmlos könnte man meinen, aber dann der Schock:
Als der Primark-Nagelkleber auf die Leggings traf, bildeten sich sofort giftige Rauchwolken und die Leggings begann zu schmelzen!
Die chemische Reaktion dauerte nur wenigen Sekunden
Vor Schmerzen fing Lilly an zu schreien. "Ein Geräusch, das ich nie wieder vergessen werde", so die Mutter.
Sie riss ihr so schnell wie möglich die Leggings herunter, aber da war es schon zu spät.
Das Mädchen hatte furchtbare chemische Verbrennungen an den Oberschenkeln erlitten!
Ob das Mädchen jetzt sogar eine Hauttransplantation benötigt, wird zurzeit im Queen Victoria Hospital untersucht, so die Mutter.
Louise veröffentlichte ein Video von der chemischen Reaktion von Nagelkleber und Leggings auf Facebook. Auch, um andere Verbraucher zu warnen.
Außerdem beschwerte sie sich bei Primark direkt, die den Fall und das Produkt jetzt untersuchen wollen.
Dazu ein Sprecher von Primark zu der "Sun": "Wir nehmen die Sicherheit unserer Kunden und die Qualität unserer Produkte sehr ernst. Dieser Nagelkleber entspricht vollständig den EU-Normen für Sicherheit, Qualität und Produktkennzeichnung. Es tat uns sehr leid, von der Erfahrung dieses Kunden zu hören, und wir stehen in Kontakt mit ihr, damit wir ihre Beschwerde untersuchen können."
Dass sowas überhaupt möglich ist, hätte die schockierte Mutter niemals gedacht.
Wäre sie sich über die Gefahr bewusst gewesen, hätte sie ihrem Kind das Hantieren mit Nagelkleber und künstlichen Fingernägeln gewiss nicht gestattet.
"Ich dachte immer, dass das Schlimmste, was passieren könnte, wäre, dass der Nagelkleber die Haut zusammenkleben würde. Nicht, dass es ihre Kleidung entzünden und chemische Verbrennungen verursachen würde", so die Mutter.