Todesdrama in Brand-Erbisdorf: "Nach dem Tod seiner Oma drehte Robert durch"
Brand-E./Freiberg - Das Todesdrama an der Landstraße zwischen Brand-E. und Freiberg-Zug: Täter Robert S. erhängte sich nach seiner brutalen Tötung einer 35-Jährigen in der eigenen Wohnung. Die Staatsanwaltschaft will das Verfahren nun abschließen.
Freitag früh hatte ein Autofahrer eine Frauenleiche im Graben an der Zuger Straße gefunden (TAG24 berichtete). Nach der Obduktion stand fest: Es war ein Verbrechen! Schnell geriet Robert S. in Verdacht. Der Brander und die Frau aus Freiberg kannten sich. Aber: Er wollte mit ihr eine Beziehung, sie nicht - sie hatte schon einen Freund.
Offenbar rastete der schüchterne Robert darum aus. Es gab am Morgen ein letztes Gespräch bei ihm. Als sie mit dem Bus nach Hause fahren wollte, verfolgte er sie. An der Zuger Straße tötete der Brander seine große Liebe. Staatsanwältin Ingrid Burghart (54): "Die Frau erstickte an ihrem eigenen Blut nach massiven Schlägen gegen ihren Kopf."
Sonnabend wollte die Kripo den tatverdächtigen Robert S. in seiner Wohnung in der Dr.-Wilhelm-Külz-Straße befragen. Da war er schon tot. Fassungslos über das Verbrechen ihres Sohnes ist die Mutter Ilona S.: "Nach dem Tod seiner Oma vor Monaten drehte Robert durch. Er brach sogar den Kontakt zu mir ab. Ich riet ihm, sich Hilfe zu holen, er reagierte nicht."
Anwohnerin Karina Kuhn (47) fand Robert S. verwirrt. "Er stammte aus desolaten Verhältnissen. Er war ein schüchterner Einzelgänger. Mit einer Frau hatte ich ihn nur einmal gesehen, kürzlich." Das spätere Opfer?