"Ich dachte, sie wäre tot": Schiffsschraube hackt Urlauberin in den Kopf

Bielefeld/Hurghada – Eine 19-jährige Bielefelderin ist während ihres Urlaubs im ägyptischen Hurghada von einer Schiffsschraube erfasst und schwer verletzt worden.

Beim Schwimmen mit Delphinen geriet die Urlauberin in die Schiffsschraube. (Symbolbild)
Beim Schwimmen mit Delphinen geriet die Urlauberin in die Schiffsschraube. (Symbolbild)  © 123RF

Wie die Bild-Zeitung berichtet, wollte die Bielefelderin im Roten Meer mit Delfinen schwimmen. Doch laut der jungen Frau war ihr der Wellengang zu stark, sodass sie auf das Schiff des Veranstalters zurückwollte.

Als sie fast die Bootsleiter erreicht hatte, wurde sie von einer Welle unter das Boot gespült und geriet in die laufende Schiffsschraube. Diese traf die Bielefelderin am Kopf und am Oberkörper.

Stark blutend rettete sie ein erfahrener Taucher (37) aus dem Meer. "Sie blutete überall, ich dachte, sie wäre tot", so der Retter. Durch die schnell drehende Schraube erlitt die 19-Jährige mehrere komplizierte Brüche an Schulter, Rippen und Fingern, sowie eine lange Schnittwunde am Kopf.

Gleich in Ägypten musste sie operiert werden, danach zwei weitere Male in Deutschland. Ihren Ausbildungsbeginn musste die junge Bielefelderin canceln. Die 19-Jährige und ihr Vater haben jetzt den Veranstalter der Delfin-Tour wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt.

Auch Experten werfen dem Tourenveranstalter vor: "Ist die Bootsleiter unten, muss die Schraube stehen". Am 5. September soll der Gerichtstermin stattfinden.