Polizei entdeckt Kinder-Sexpuppen bei Suche nach vermisster Inga
Berlin - Beamte mussten jetzt bei der Suche nach der seit Anfang Mai 2015 vermissten Inga (damals 5) eine schreckliche Entdeckung machen. Sie stießen auf einen pädophilen Kinderporno-Konsumenten.
Der Verdächtige Martin H. ging den Fahndern bei ihren Ermittlungen gegen einen Kinderporno-Ring ins Netz. Die "Bild"-Zeitung berichtete jetzt von den unfassbaren Entdeckungen, die sie in seiner Wohnung machen mussten: "Sexpuppen aus Silikon, die fünf-, sechsjährigen Mädchen lebensecht nachempfunden waren", so die Polizei.
Damit noch nicht genug. Die Ermittler fanden außerdem noch weiteres "Werkzeug zum Fesseln und Knebeln". Neben Pornos gab es auch Hinweise, dass Martin H. "besessen ist von der Vorstellung, kleine Mädchen zu entführen."
Die Ermittler ahnten Schlimmes, als herauskam, dass der Verdächtige aus Stendal kommt, nur wenige Kilometer vom Tatort von Ingas Verschwinden.
Neben seiner Berliner Wohnung besaß der Verdächtige noch ein Haus in Bitterfeld. Der Fahnder schilderte der Zeitung: "So etwas hatte keiner von uns je gesehen."
Bei der Durchsuchung der Räumlichkeiten waren auch Beamte der SOKO "Inga" dabei, mit der Hoffnung, Hinweise auf das Verschwinden des kleinen Mädchens zu bekommen.
Anstatt von Hinweisen fanden die Fahnder ein Haus vor, das einer Pädophilen-Kammer glich. "Die Hausfenster waren nur Attrappen. Dahinter hatte er alles zugemauert, dicke, schalldichte Türen."
Offenbar war Martin H. für Entführungen vorbereitet. Die Ermittler fanden in seinem Haus Fessel-Material, Mädchen-Spielzeug, eine Matratze und eine provisorische Toilette.
Einen Hinweis auf den Aufenthaltsort von Inga gab es allerdings nicht. Immer noch ist unklar, wo sich das Mädchen aufhält und ob sie noch lebt.
Durch die Festnahme konnten die Ermittler dennoch die Entführung eines kleinen Mädchen verhindern. Martin H. sitzt jetzt in einer Einrichtung für psychisch kranke Straftäter.