Immer mehr Tote! Wird dieses Schmerzmittel zur neuen Horror-Droge?
Berlin - Eigentlich sollen sie die Schmerzen der Patienten lindern, doch immer mehr Menschen werden von dem Mittel süchtig oder sterben an einer Überdosis. Die Rede ist von synthetischen Opioiden, durch die in den USA bereits tausende Menschen starben.
Auch in Deutschland fordert das Opioid Fentanyl seit 2011 kontinuierlich mehr Menschenleben. Wie die Berliner Zeitung berichtet, sollen im vergangenem Jahr auch zwei Personen in der Hauptstadt an dem Medikament gestorben sein.
Die Dunkelziffer sei bei Fentanyl sogar deutlich höher als bei anderen Drogen. Doch wie kommen Süchtige an den Stoff? Laut Bericht wäre das ganz einfach durch das sogenannte "Ärzte-Hopping". Dabei geht der Abhängige von Praxis zu Praxis und täuscht dort Schmerzen vor.
Mit der Ausrede, dass der eigentliche Hausarzt gerade keine Sprechstunde hätte, bekommen die Süchtigen dann das Fentanyl verschrieben. Wenn das nicht klappt, durchsuchen Abhängige auch den Krankenhaus-Müll nach bereits benutzen Schmerzpflastern. Der restliche Wirkstoff wird dann aus dem Pflaster gekocht und der Sud eingenommen oder gespritzt.
Auch Ärzte beobachten bereits einen ansteigenden Missbrauch der Opioide, dabei sind die Folgen besonders schwerwiegend. Denn abgesehen vom Tot durch Überdosis, kann es zu einem ständigem Verlangen kommen, das zu Angstzuständen führt.
Wenn dann kein Fentanyl greifbar ist, kommt es zu Entzugserscheinungen wie Albträume oder heftiges Zittern. Eigentlich wird das Schmerzmittel nach Operationen verschrieben, aber auch Krebskranke nehmen Fentanyl.
Dabei gebe es mittlerweile andere Medikamente, die vor allem bei Tumorschmerzen angewendet werden könnten.
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