Sprengstoff-Anschlag in Deutschland geplant! Spezialeinheit nimmt Islamist (31) fest
Berlin - Wurde in letzter Minute ein schrecklicher Terrorakt mit vielen Toten auf deutschem Boden verhindert? Die Bundesanwaltschaft hat am Mittwoch in Berlin einen Russen (31) festnehmen lassen, der im Verdacht steht, einen Sprengstoffanschlag geplant zu haben.
Die Festnahme des radikal-islamistischen Magomed-Ali C. erfolgte in den Morgenstunden durch Beamte des Bundeskriminalamtes (BKA) mit Unterstützung der GSG 9 und des Landeskriminalamtes (LKA), wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte.
Die Ermittler durchsuchten die Wohnung des Beschuldigten. Zugrunde lag ein Haftbefehl vom 9. August.
Laut Bundesanwaltschaft erfolgte die Verhaftung im Rahmen der Ermittlungen gegen Clément B. (22), der im vergangenen Jahr kurz vor der französischen Präsidentschaftswahl in Marseille wegen angeblicher Anschlagspläne geschnappt wurde.
Bei dem 22-Jährigen waren damals mehrere scharfe Schusswaffen sowie drei Kilo Sprengstoff (Triacetontriperoxid) gefunden worden.
Damit sollte ein Sprengsatz hergestellt und zu einem nicht bekannten Zeitpunkt irgendwo in Deutschland gezündet werden, um eine "möglichst große Anzahl an Menschen zu töten und zu verletzen", so der Generalbundesanwalt.
Magomed-Ali C. wird am Donnerstag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt, der ihm den Haftbefehl eröffnen und über den Vollzug der Untersuchungshaft entscheiden wird.
Titelfoto: dpa (Symbolbild)