Erneute Schlägereien zwischen Syrern und Deutschen in Cottbus
Cottbus - Eigentlich verlief das dreitägige Cottbuser Stadtfest friedlich. Am Samstag hatte die Polizei aber alle Hände voll zu tun. Erneut gerieten Syrer und Deutsche aneinander.
Laut Polizeiangaben sei es zu zwei größeren Auseinandersetzungen gekommen. Zwei Gruppen, bestehend aus vier Deutschen und fünf Syrern attackierten sich gegen 0.30 demnach vor der Stadthalle. Dabei wurde ein Deutscher von einer Flasche im Gesicht getroffen.
Rund eine Stunde später wurde auch einem Ukrainer eine Flasche ins Gesicht beworfen. Zwei Frauen berichteten, dass sie von zwei Männern durch Reizgas verletzt worden. Zudem gingen auf dem Stadthallenvorplatz jeweils sechs deutsche und syrische Männer aufeinander los. Zwei Männer erlitten Schürfwunden.
Die Polizei nahm insgesamt 16 Männer in Gewahrsam, ihren Angaben zufolge waren die meisten Syrer. Mindestens einer von ihnen war demnach allerdings nicht an dem Streit beteiligt gewesen.
In Cottbus war es in den vergangenen Monaten wiederholt zu Aggressionen gekommen, die Polizei wurde verstärkt (TAG24 berichtete). Aufgrund der mehrfachen Auseinandersetzungen zwischen Einheimischen und Flüchtlingen hatte die Stadt für das Festgelände von Anfang an ein Waffenverbot verhängt. (TAG24 berichtete)
Doch nicht nur in Cottbus kam es zu Ausschreitungen. Auch in Frankfurt (Oder) ist es am Samstagabend zu einem handgreiflichen Streit zwischen einer Gruppe von Syrern und einem Deutschen gekommen. Dabei schlug ein 18-Jähriger Syrer nach Angaben der Polizei vom Sonntag auf einen 32 Jahre alten Deutschen ein. Auch als der Mann bereits am Boden gelegen habe, habe der Täter mit weiteren Personen gegen ihn getreten.
Die hinzugerufenen Beamten seien aus einer Menge von rund 50 Menschen bedrängt worden. Die Einsatzkräfte hätten Pfefferspray eingesetzt, so die Polizei weiter. Der 18-Jährige wurde laut Polizei trotz Widerstandes vorläufig festgenommen.