Baby wird bei Geburt enthauptet, weil Kopf stecken bleibt

Reina Natalia Valazquez verlor ihr Kind, nachdem der Kopf in ihrem Körper stecken blieb.
Reina Natalia Valazquez verlor ihr Kind, nachdem der Kopf in ihrem Körper stecken blieb.

Argentinien - Unfassbare Tragödie in einem argentinischen Krankenhaus: Dort wurde ein Frühchen ohne Kopf geboren. Die Eltern machen dem Krankenhaus dafür jetzt schwere Vorwürfe.

Die schwangere Reina Natalia Valazquez (30) und ihr Mann aus Buenos Aires verbrachten Weihnachten in ihrer Heimat Salvador Mazza im Norden des Landes. Plötzlich bekam die Argentinierin Wehen - in der 22. Schwangerschaftswoche!

Von einem Krankenwagen wurde sie in ein Krankenhaus in der 50 Kilometer entfernten Stadt Tartagal gebracht. Dort entschieden sich die Ärzte, obwohl das Kind noch so klein war, es auf natürliche Weise auf die Welt zu bringen.

Doch während der Geburt kam es zu Komplikationen: Der Körper des Jungen wurde zuerst geboren, der Kopf stattdessen blieb im Muttermund stecken, wie "Daily Mail" berichtet.

Die 30-jährige Mutter erzählt jetzt, dass ihr Mann nur kurz nach draußen ging, um Windeln zu holen. Als er wiederkam, sah er, wie der Arzt das kopflose Baby in den Armen hielt.

Die Eltern machen dem Krankenhaus jetzt Vorwürfe.

Die 30-Jährige macht dem Krankenhaus jetzt schlimme Vorwürfe (Symbolbild)
Die 30-Jährige macht dem Krankenhaus jetzt schlimme Vorwürfe (Symbolbild)  © DPA

Denn das Kind war eigentlich gesund, wie frühere Untersuchungen ergeben haben. Reina Natalia Valazquez erzählt, dass der Arzt dann auf ihrem Bauch herumgedrückt habe. "Ich habe nach einem Kaiserschnitt gefragt, aber sie meinten, es wäre niemand da, der es machen könne", so die 30-Jährige.

Doch als die Ärzte plötzlich merkten, dass der Kopf feststeckt, fanden sich noch eine weitere Ärztin. "Ich habe gespürt, dass sie am Baby-Körper zog und ihn herumdrehte. Sie haben das sehr hart gemacht, es war sehr schmerzvoll."

Für die Schwangere sollte es noch schlimmer werden. Denn als sie meinte, sie würden ihr Schmerzen zufügen, hieß es nur, sie solle ruhig sein und die Beine öffnen. Lange blieb die Argentinierin im Unklaren, was mit ihrem Kind passiere.

Sie gibt den Ärzten die Schuld und fordert die Entziehung ihrer Doktortitel. Auch ihr Mann ist immer noch geschockt. Er erzählt: "Am nächsten Tag haben sie uns unser Baby in einer weißen Box gegeben, sein Kopf abgetrennt vom Körper. Er war unser erstes Kind."

Der Direktor der Klinik, Jose Fernandez, weist die Vorwürfe zurück. Während der Geburt soll es im Muttermund zu einer Art Krampf gekommen sein, der den Nacken des kleinen Babys zusammengedrückt haben soll.

Mittlerweile wurden Ermittlungen eingeleitet. Die Mitarbeiter der Klinik arbeiten weiter, wurden vorerst nicht suspendiert.