Anwältin soll mit Drogen und Sex Häftlingen das Knast-Leben versüßt haben
Berlin - Eine 39-jährige Anwältin soll mehrere intime Verhältnis zu ihren Klienten in der Justizvollzugsanstalt Moabit gehabt haben. Dafür muss sie sich nun vor dem Gericht verantworten, wie die B.Z. berichtet.
Eigentlich muss sich die Fachanwältin für Straf- und Vollzugsrecht wegen des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz vor dem Richter verantworten, doch im Zuge der Ermittlungen kam noch weitere pikante Details ans Tageslicht.
Nicht nur Drogen, wie Tilidin (einem verschreibungspflichtigen Schmerzmittel), schmuggelte sie in die JVA und übergab diese an einen Mandanten. Sie soll auch in einem Anwaltszimmer mit mehreren Klienten Sex gehabt haben. Der Staatsanwaltschaft liegt dazu sogar ein Video vor, dass die 39-Jährige beim Sex mit einem Häftling zeigt.
Der Sprecher der Berliner Rechtsanwaltskammer, Benno Schick, sagte zur B.Z.: "Allgemein kann ich sagen, dass ein anwaltgerichtliches Verfahren ausgesetzt wird, wenn das strafgerichtliche Verfahren läuft."
Im Klartext: Die beschuldigte 39-Jährige darf erstmal als Anwältin weiterarbeiten. Sollte sie zu mehr als ein Jahr Haft verurteilt werden, verliert sie ihre Zulassung.
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