Münchner Sicherheitskonferenz: US-Vizepräsidentin Harris sagt zu
Washington/München - US-Vizepräsidentin Kamala Harris (58) hat ihre Teilnahme an der Münchner Sicherheitskonferenz zugesagt.
Das Weiße Haus teilte am Montagabend (Ortszeit) in Washington mit, Harris werde in der kommenden Woche nach München reisen, um an der Tagung teilzunehmen. Sie werde dort auch eine Rede halten.
Harris hatte bereits im vergangenen Jahr die US-Delegation beim wichtigsten sicherheitspolitischen Expertentreffen weltweit angeführt.
Die Münchner Sicherheitskonferenz findet vom 17. bis 19. Februar im Hotel Bayerischer Hof statt. Es ist die erste Sicherheitskonferenz seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.
Mit Blick auf die russische Aggression demonstriere Harris' Teilnahme transatlantische Einigkeit und Entschlossenheit, teilte das Weiße Haus mit.
Sie unterstreiche auch die globale Führungsrolle der USA und das anhaltende Engagement des Landes zur Unterstützung der Ukraine.
Prominente russische Oppositionspolitiker kommen zur Konferenz nach München
Insgesamt werden rund 40 Staats- und Regierungschefs, mehr als 90 Minister und mehrere Chefs von internationalen Organisationen in München erwartet.
Dazu zählen der französische Präsident Emmanuel Macron (45), der polnische Präsidenten Andrzej Duda (50), EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (64) und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg (63). Ob auch Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) teilnimmt, ist noch offen.
Russische Offizielle sind nicht eingeladen. "Wir sind uns zu schade, diesen Kriegsverbrechern im Kreml mit der Münchner Sicherheitskonferenz eine Bühne für ihre Propaganda zu bieten", hat Konferenzleiter Christoph Heusgen diese Entscheidung begründet.
Dafür werden aber prominente russische Oppositionspolitiker nach München kommen.
Darunter sind der frühere Oligarch Michail Chodorkowski (59), der ehemalige Schachweltmeister Garri Kasparow (59), der Journalist und Friedensnobelpreisträger Dmitri Muratow (61) und Julia Nawalnaja (46), die Ehefrau des inhaftierten Oppositionellen Alexej Nawalny (46).
Titelfoto: Tobias Hase/dpa