Unfall auf A9: Opel mit mehreren Benzinkanistern geht in Flammen auf
Berg - Dass der Fahrer aus diesem Feuerball noch lebend rauskam, grenzt vermutlich schon fast an ein Wunder.
Am Sonntagabend ist auf der A9 im Landkreis Hof ein Opel mit einem anderen Auto kollidiert, hat sich daraufhin überschlagen und ist nach etwa 200 Metern auf dem Dach rutschend in Flammen aufgegangen.
Wie Reporter vor Ort berichteten, könnte überhöhte Geschwindigkeit der Grund für den Zusammenstoß gewesen sein.
"In dem Fall war es so, dass der Fahrer sich bereits selber aus dem Fahrzeug befreien konnte", so Maximilian Schaller, Einsatzleiter der Feuerwehr Berg. Der mutmaßliche Unfallverursacher konnte den Einsatzkräften jedoch noch eine wichtige Information geben, ehe er nach der Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht wurde: "Im Pkw waren mehrere Kanister mit Kraftstoff verladen".
Diese Erkenntnis war für Schaller und seine Kollegen wichtig: "Dadurch, dass der Pkw auf dem Dach gelegen war, war der Kraftstofftank schon durchgebrannt. Das heißt, wir hatten auslaufenden Kraftstoff, was den Brand immer wieder angefacht hatte".
Autobahn musste für mehrere Stunden gesperrt werden
Durch diesen Umstand sei das Benzin immer wieder in den Innenraum des Autos gelaufen. Mehrfach musste der Wagen gelöscht werden.
Hinzu kam, dass das ablaufende Löschwasser, das bei minus fünf Grad schnell zu gefrieren begann, eine zusätzliche Gefahrenquelle für die Feuerwehrleute war.
Hierbei sei es jedoch nach aktuellem Kenntnisstand zu keinen ernsten Verletzungen gekommen.
Auch die Insassen in den anderen Fahrzeugen wären nach bisherigen Einschätzungen mit dem Schrecken davon gekommen. Der Leipziger, der den Opel gesteuert hatte, wurde zwar in ein Krankenhaus gebracht, über die Schwere seiner Verletzungen gibt es jedoch keine gesicherten Meldungen.
Insgesamt seien laut dem Feuerwehr-Sprecher drei Autos in den Unfall verwickelt gewesen.
Die A9 musste von der Polizei für mehrere Stunden in diesem Bereich gesperrt werden.
Titelfoto: NEWS5 / Fricke