Tragische Kajak-Tour: Kind (†11) kentert und kann erst Stunden später tot geborgen werden
Rottenbuch - Im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau ist am Samstagnachmittag ein Elfjähriger mit einem Kajak gekentert und ums Leben gekommen.
Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd bekannt gab, war das Kind mit einer 14-köpfigen Personengruppe aus dem Landkreis Rosenheim auf der Ammer unterwegs.
Das tragische Unglück ereignete sich gegen 15 Uhr kurz vor der Echelsbacher Brücke.
Als der Junge in südliche Richtung unterwegs war, kippte sein Boot und das Kind verschwand im Gewässer. Eine Person aus der Gruppe alarmierte daraufhin die Einsatzkräfte.
"Sofort wurden großangelegte Suchmaßnahmen mit zahlreichen Kräften der Wasserrettung und der Bergwacht sowie Einsatzkräften der Polizeiinspektion Schongau eingeleitet", teilte die Polizei am Sonntag in einem Pressestatement mit.
Bei der rund zweieinhalb Stunden langen Aktion waren unter anderem auch ein Polizeihubschrauber und ein Rettungshubschrauber im Einsatz.
Erst gegen 17.45 Uhr habe man schließlich den leblosen Körper des Elfjährigen entdeckt und aus der Ammer geborgen. "Nach erfolgter Bergung des 11-Jährigen durch Einsatzkräfte der Wasserrettung konnte ein Notarzt nurmehr den Tod feststellen."
Mehrere Teams betreuten die Mitglieder der Gruppe
Die Kriseninterventionsteams sowohl von den Rettungsdiensten als auch der Betreuungsgruppe West des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd betreuten die restlichen Mitglieder der Kajak-Gruppe - fünf Erwachsene und acht Jugendliche und Kinder.
Welche konkreten Umstände dazu geführt haben, dass das Boot mit dem Kind gekentert ist und warum der Elfjährige aus eigener Kraft nicht mehr auftauchen konnte, wurde aktuell noch nicht bekannt gegeben.
"Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang übernahm noch vor Ort der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeiinspektion Weilheim unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II", gab die Polizei weiter bekannt.
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