Heftiger Frontalcrash: Drei Menschen nach Kollision schwer verletzt, Kind in Klinik geflogen
Geisenfeld - Im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm sind am Montagnachmittag gegen 16 Uhr auf einer Staatsstraße zwei Autos frontal kollidiert.
Durch den Zusammenstoß zwischen Rohrbach und Geißenfeld sollen alle drei Beteiligten - darunter ein Kind - nach ersten Informationen schwer verletzt worden sein.
"Das war, denke mal, so um die acht Jahre alt. Ich bin selber Vater einer kleinen Tochter", berichtet Kevin Theis. Er war Zeuge des Unfalls und als erster bei den Verletzten.
"Im ersten Moment hat sie auch gesagt, sie hat nur leichte Bauchschmerzen. Dass es jetzt schlimmer ist, das wusste ich nicht."
Das Kind wurde mit einem Hubschrauber in eine Klinik ins oberpfälzische Regensburg geflogen. "Die Fahrerin, die mit dem Kind im Fahrzeug war, ist nach Pfaffenhofen gebracht worden. Die Person im anderen Fahrzeug ist mit dem Hubschrauber nach Ingolstadt gekommen", ergänzt Robert Engel, Einsatzleiter des Rettungsdienstes in Pfaffenhofen.
Alle drei seien mit schweren Verletzungen in den jeweiligen, sogenannten Schockraum gebracht worden und werden in den Kliniken weiter behandelt.
Offener Bruch: "Crashrettung" konnte nicht durchgeführt werden
Wie es genau zu dem Unfall gekommen ist, versucht nun die Polizei zu ermitteln.
Kevin Theis, einer der Ersthelfer, befand sich zum Zeitpunkt des Unfalls auf dem Heimweg und zufällig hinter einem der beiden Fahrzeuge.
"Ich war hinter dem VW Tiguan, dem silbernen Fahrzeug. Ich hab gesehen, dass das Auto ganz leicht aus der Kurve raus ist und dann hat es auch schon gescheppert", fasst er seine Beobachtung zusammen.
"Bei dem orangenen Wagen war die Tür schon gar nicht zu öffnen." Entsprechend musste die alarmierte Feuerwehr mit schwerem Gerät die Person befreien.
Die ursprünglich geplante "Crashrettung" mussten die Rettungskräfte sein lassen. Was bedeutet "Crashrettung"?
So schnell wie es geht, die Person aus dem Fahrzeug zu befreien. Bedeutet: Man sucht schnellstmöglich eine Öffnung und versucht, sie schnellstmöglich herauszubekommen. Das war in dem Fall nicht möglich", so Richard Sorg, Einsatzleiter der Feuerwehr.
"Das sind wir auf die schonende Rettung umgestiegen, weil die Person einen offenen Bruch gehabt hat am Fuß."
Zu dem entstandenen Sachschaden wurden noch keine Schätzungen abgegeben. Ein Gutachter soll die Polizei bei ihren Ermittlungen unterstützen.
Titelfoto: vifogra