S-Bahn-Chaos an der Hackerbrücke: Zug und Bahnsteig evakuiert

München - Ein Knall und Funkenflug sorgten an der S-Bahn-Haltestelle "Hackerbrücke" für eine Sperrung.

Die Bundespolizei räumte den Bahnsteig und einen Zug, um die Sicherheit der Reisenden zu gewährleisten. (Symbolbild)
Die Bundespolizei räumte den Bahnsteig und einen Zug, um die Sicherheit der Reisenden zu gewährleisten. (Symbolbild)  © Bundespolizei München

Passanten hatten nach der Abfertigung einer S-Bahn am Donnerstagabend einen lauten Knall gehört und Funken an der Oberleitung bemerkt.

Die Bundespolizei evakuierte daraufhin gegen 20.55 Uhr die betroffene S-Bahn und den Bahnsteig.

Ein Mädchen am Bahnsteig erlitt ein Knalltrauma, das durch den polizeiärztlichen Dienst der Bundespolizei versorgt wurde.

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Ersten Ermittlungen zufolge hatte ein Schaden an der Oberleitung den Knall verursacht. Nach der Begutachtung durch einen Techniker stand fest: weitere Reparaturen waren nicht nötig und es bestand kein Sicherheitsbedenken. Trotzdem kam es zu Ausfällen und erheblichen Verspätungen im Münchner Fahrplanablauf.

Am Gleis 1 ging es zunächst ohne Halt an der Hackerbrücke weiter, während am Gleis 2 zunächst mehrere Testfahrten ohne Zwischenfälle durchgeführt wurden. Gegen 22.55 Uhr konnte der Betrieb ohne Einschränkungen aufgenommen werden.

Die Auswertung der Videoaufzeichnungen lassen nicht auf einen Folienballon als Ursache schließen, sodass derzeit von einem technischen Defekt ausgegangen wird.

Erst am vergangenen Wochenende hatte ein Ballon zum Abriss der Oberleitung im Stammstrecken-Tunnel gesorgt. Die bunten Flugobjekte werden als Mitbringsel auf dem Oktoberfest gekauft und sind an U-Bahn- und S-Bahn-Stationen verboten.

Titelfoto: Bundespolizei München

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