Mit Sommerreifen unterwegs: Viele Unfälle bei Schnee und Frost
München - Am dritten Adventswochenende hat es im Freistaat vielerorts bei glatten und oft auch schneeweißen Straßen gekracht. Immer wieder sahen die Einsatzkräfte noch Sommerreifen an den Autos.
Im oberbayerischen Landkreis Ebersberg seien viele Autofahrer vom "plötzlichen Wintereinbruch im Dezember überrascht" gewesen, teilte die Polizei am Sonntag mit.
Demnach richtete ein 52-Jähriger in Oberpframmern eine "Spur der Verwüstung" an. Zunächst kam er am Samstagmorgen von der Straße ab und "fällte" anschließend mit seinem Auto einen Telefonmast. Nachdem er noch durch einen Zaun gefahren war, prallte sein Wagen gegen eine Garage. Glück im Unglück: Der Mann blieb unverletzt.
Auf der A8 im nahe gelegenen Landkreis Miesbach kam es ebenfalls zu einigen Unfällen. Jedes Mal seien die Beteiligten zu schnell gefahren, obwohl die Straße winterglatt war, berichtete die Polizei.
Weil so viele von ihnen noch mit Sommerreifen unterwegs waren, erinnerten die Beamten daran, bei winterlichen Verhältnissen nur mit Winterreifen zu fahren. Verletzte gab es zunächst nicht.
Auch am Sonntag gäbe es noch verbreitet Dauerfrost, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Zum Wochenstart fällt dann weniger Schnee und es wird in einigen Bereichen des Freistaates sonniger.
Mit minus sechs bis zu minus zehn Grad Celsius soll die Nacht zum Dienstag dann vorerst die kälteste Nacht des diesjährigen Winters werden.
Titelfoto: David Ebener dpa/lnw