Rätselhafter Unfall: Mensch verbrennt bei Crash, Auto bei explodiertem Haus gemeldet
Schrobenhausen - Im oberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist am Donnerstag gegen 13 Uhr ein Autofahrer nach einem Unfall bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.
Das Auto ist frontal auf der B300 in einen entgegenkommenden Lastwagen gerast.
Nach bisherigen Erkenntnissen könnte dieser Unfall in direktem Zusammenhang mit der Hausexplosion in Rohrbach stehen, bei der mehrere Personen verletzt und teils seitdem vermisst werden.
Nach den entsprechenden Angaben eines Polizeisprechers ist der Halter des verunglückten Autos in dem explodierten Haus gemeldet.
"Wir können nicht bestätigen, dass das Auto mit der Explosion zusammen hängt. Was wir bestätigen können, ist, dass das Fahrzeug selber mit dieser Meldeadresse zu tun hat", betonte Andreas Aichele vom Polizeipräsidium Oberbayern Nord.
Wer genau am Steuer des vollständig ausgebrannten Autos saß, ist bislang noch nicht bekannt. Auch zu dem Geschlecht der Person konnte man sich noch nicht äußern.
Gasflasche im Beifahrerraum des brennenden Autos entdeckt
Der Lkw-Fahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt und konnte durch Ersthelfer aus dem Fahrzeug geholt werden, teilte Ralf Schlingmann von der Feuerwehr Schrobenhausen mit.
Ein weiteres Detail könnte für weitere Spekulationen sorgen: "Während der Löscharbeiten haben wir eine Gasflasche im Beifahrerraum gefunden", so Schlingmann. Es handelte sich dabei um eine zwölf Kilogramm schwere Propangasflasche. Allerdings war diese Flasche bereits leer, wie sich später zeigte.
Nach TAG24-Informationen soll es sich bei dem Unfallauto um einen VW-Bus gehandelt haben.
In den nun anstehenden Untersuchungen wird versucht, zu ermitteln, inwieweit der Unfall auf der B300 mit der Hausexplosion gegen 12.40 Uhr in weiterem Zusammenhang stehen könnte.
In dem eingestürzten Gebäude waren fünf Personen gemeldet.
Drei von ihnen waren zum Zeitpunkt der Explosion nicht im Haus. Die beiden anderen gelten noch als vermisst. Ob eine dieser Personen in dem Autounfall verwickelt war, muss erst noch ermittelt werden.
Titelfoto: -/Vifogra/dpa