Dashcam filmt spektakulären Unfall: Laster schiebt unbemerkt Opel vor sich her
Oberasbach - Im mittelfränkischen Landkreis Fürth ereignete sich am Donnerstagnachmittag ein spektakulärer Unfall - den einer der Beteiligten zuerst offenbar gar nicht mitbekommen hatte.
Ganz im Gegensatz zu dem zweiten involvierten Fahrer. Beziehungsweise der Fahrerin, wie später erst gemeldet wurde.
Die Dashcam eines auf der Gegenfahrbahn befindlichen Autos zeichnete die Szene auf.
Man sieht in der Aufzeichnung des Augenzeugen einen Baustellenlaster, der einen querstehenden Opel vor sich herschiebt, ohne in irgendeiner Form darauf zu reagieren.
Nach ersten Informationen schob der Lastwagen den Opel Adam etwa 150 Meter weit die Rothenburger Straße in Fahrtrichtung Nürnberg entlang.
Wie es zu dieser skurrilen Szene kam, muss die Polizei erst noch ermitteln. Der Fahrer des Lasters kam bei dem Unfall mit dem Schrecken davon. Soweit Reporter vor Ort mitteilen konnte, wurde die Frau in dem Opel zumindest nicht schwer verletzt.
Allerdings musste sie in ein Krankenhaus gebracht werden. Wie die Polizei am Freitag bekannt gab, musste die 28 Jahre alte Frau wegen eines Schleudertraumas behandelt werden.
Polizeisprecher fasst die ersten Ergebnisse zusammen
Wie sehr sich die Fahrerin in dem Opel tatsächlich Verletzungen zugefügt hatte, konnte anfangs noch nicht mit Sicherheit mitgeteilt werden. Die Rothenburger Straße blieb für einen längeren Zeitraum gesperrt.
"Der Sattelzug wollte den Fahrstreifen nach rechts wechseln. Der Fahrer hat hierbei ganz offenbar einen rechts neben ihm fahrenden Opel übersehen. Die beiden Fahrzeuge haben sich gegenseitig touchiert, wodurch der Opel sich nach links gedreht hat und vor dem Sattelzug zum Stehen kam", fasst Marc Siegl, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken, die ermittelten Geschehnisse zusammen.
"Es war eine Kombination aus einem relativ großen, unübersichtlichen Lkw und einem Kleinwagen", erklärt er weiter. "Es muss noch geklärt werden, ob der Lkw-Fahrer das Auto hätte sehen müssen."
Siegl betont: "Man kann durchaus sagen, dass die Sache relativ glimpflich ausgegangen ist."
Titelfoto: NEWS5/Augenzeugenmaterial