Tierpark Hellabrunn trauert um Nashorn Rapti

München - Der Münchner Tierpark Hellabrunn trauert um Nashorn-Weibchen Rapti.

Nashorn-Weibchen Rapti (r.) brachte 2015 ihren Sohn Puri zur Welt. Nun ist sie mit 35 Jahren gestorben.
Nashorn-Weibchen Rapti (r.) brachte 2015 ihren Sohn Puri zur Welt. Nun ist sie mit 35 Jahren gestorben.  © Sven Hoppe/dpa

Ein Pfleger fand das Tier am Donnerstagmorgen tot in seiner Anlage im Nashornhaus, wie der Zoo mitteilte. Mit 35 Jahren gehörte Rapti den Angaben zufolge zu den Ältesten ihrer Art in europäischen Zoos.

Der Tierpark geht davon aus, "dass ihr Tod auf altersbedingte Probleme zurückzuführen ist".

Die Feuerwehr half, das rund zwei Tonnen schwere Panzernashorn zu bergen und in einen Container zu laden. Das tote Tier soll nun in der Pathologie der Ludwig-Maximilians-Universität untersucht werden, um die genaue Todesursache herauszufinden.

München: Pro-Palästina-Protestcamp vor Uni verschwunden: Was ist passiert?
München Pro-Palästina-Protestcamp vor Uni verschwunden: Was ist passiert?

Rapti war 1990 als junges Tier aus Nepal nach München gekommen und wurde als Waisenkind von ihren Tierpflegern großgezogen. Viele Jahre lebte sie nach Angaben des Zoos zusammen mit dem Nashornbullen Niko im Hellabrunner Nashornhaus. 2015 brachte sie das Nashornjunge Puri zur Welt. Ihr Sohn lebt mittlerweile im Zoo Basel.

Panzernashörner stehen als gefährdet auf der Roten Liste, weil ihr Lebensraum zerstört wird und sie immer wieder zum Opfer illegaler Jagd werden. In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet in Indien, Bhutan und Nepal gibt es heute nach Angaben des Tierparks Hellabrunn weniger als 3000 Panzernashörner.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

Mehr zum Thema München: