Immer mehr schwierige Hunde: Tierheim München versorgt mehr als 7800 Tiere
München - Im Jahr 2020 wurden im Münchner Tierheim insgesamt 7869 Tiere versorgt, fast eintausend mehr als im Vorjahr.

Vor allem die Wildtierabteilung erhielt starken Zuwachs, teilte das der Tierschutzverein München e. V. anlässlich seiner Jahresmitgliederversammlung mit.
Kosten verursachte vor allem die Resozialisierung von Hunden: So wurde hier 2020 im Vergleich zu 2019 ein Drittel mehr investiert.
"Diese Steigerung ist der Tatsache geschuldet, dass immer mehr schwierige, verhaltensauffällige Hunde im Heim landen, die intensives Training durch unser stetig wachsendes Hundetrainer-Team benötigen", berichtete das Tierheim.
Besonders schwer vermittelbare Haustiere landen auf dem ebenfalls vom Tierschutzverein München e. V. betriebenen Gnadenhof in Kirchasch bei Erding. 2020 wurde hier 153 Haus- sowie Nutztiere versorgt, bei denen die Chancen auf eine Vermittlung eher schlecht steht.
"Mit dem Haustierboom des vergangenen Pandemiejahres sowie aufgrund des fortschreitenden Klimawandels wird die Arbeit unseres Tierschutzvereins sowohl auf dem Gebiet der Haustiere als auch beim Schutz der heimischen Fauna immer wichtiger", betonte der Vorsitzende des Tierschutzvereins Kurt Perlinger.
Sie machen sich für den Tierschutz in München stark

Nach einem Jahr Pandemie-Pause traf sich der Münchner Tierschutzverein wieder zu einer Jahresmitgliederversammlung. Der langjährige Vorsitzende Kurt Perlinger sowie sein erster Stellvertreter Claus Reichinger wurden in ihren Ämtern bestätigt.
"Gemeinsam mit unseren Unterstützer*innen werden wir uns auch in Zukunft für das Wohl der Münchner Haus- und Wildtiere und damit im weiteren Sinn auch das der Bürger*innen stark machen", erklärte Perlinger.
Du möchtest Dich auch im Tierschutz engagieren? Dann werde Mitglied im Tierschutzverein München! Weitere Informationen und den Antrag auf Mitgliedschaft findest Du hier auf der Homepage des Tierschutzvereins.
Titelfoto: Victoria Bonn-Meuser/dpa