Aufatmen für viele Autofahrer in München! Keine Verschärfung des Dieselfahrverbots

München - Aufatmen für viele Autofahrer, die zuletzt gezittert hatten: Das Dieselfahrverbot in München wird nicht ab Oktober verschärft und entsprechende auf Fahrzeuge mit Abgasnorm 5 ausgeweitet.

Bereits seit dem 1. Februar dieses Jahres gilt in der Münchner Innenstadt ein Fahrverbot für Dieselautos mit den Abgasnormen Euro 4 und schlechter.
Bereits seit dem 1. Februar dieses Jahres gilt in der Münchner Innenstadt ein Fahrverbot für Dieselautos mit den Abgasnormen Euro 4 und schlechter.  © Sven Hoppe/dpa

Der Stadtrat der bayerischen Landeshauptstadt begründete die Entscheidung am heutigen Dienstag unter anderem mit dem deutlichen Absinken der entscheidenden Messwerte für Stickstoffdioxid.

Bestehen bleibt allerdings das Verbot dagegen für Diesel mit der Norm Euro 4 und schlechter.

Bis auf einige Ausnahmen dürfen sie seit Februar die Umweltzone nicht mehr befahren, die in der Innenstadt einschließlich des Mittleren Rings gilt.

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"Der Stadtrat hat im Sinne der Verhältnismäßigkeit entschieden", sagte Umweltschutz-Referentin Christine Kugler (52). Sie führte weiter aus: "Ob die bestehenden Maßnahmen zum Gesundheitsschutz jedoch ausreichen, wird sich erst anhand der Messwerte für das gesamte Jahr 2023 zeigen."

Diese Zahlen erwartet die Stadt im Frühjahr 2024.

Umweltbundesamt: Vor allem Straßenverkehr für Stickstoffdioxid-Emissionen verantwortlich

Auf den Münchner Straßen ist vor allem im Berufsverkehr viel los.
Auf den Münchner Straßen ist vor allem im Berufsverkehr viel los.  © Matthias Balk/dpa

Kugler rief Autofahrerinnen und -fahrer deshalb auf, die bestehenden Regeln auch einzuhalten.

"Wir sind noch nicht auf der sicheren Seite", warnte sie. Nicht, dass die Stadt am Ende doch noch gezwungen sei, die Zufahrtsbeschränkungen auf Euro-5-Diesel-Wagen entsprechend auszuweiten.

Nach Angaben des Umweltbundesamts ist vor allem der Straßenverkehr für die Stickstoffdioxid-Emissionen verantwortlich. Den größten Anteil haben dabei Dieselmotoren. Stickstoffdioxid kann wie Feinstaub die Gesundheit gefährden, indem sie zum Beispiel Atemwegsbeschwerden auslösen.

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Auch stehen sie im Zusammenhang mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Erkrankungen der Lunge und des Herz-Kreislaufsystems.

Außerdem ist Stickstoffdioxid eine Vorläufersubstanz für die Bildung von Feinstaub und von bodennahem Ozon.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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