Wiesn-Besuch rettet Leben? Sanitäter machen wichtige Entdeckung

München - Es ist Endspurt: Am Dienstag ist der letzte Tag des Oktoberfests in München. Auch am letzten Wiesn-Wochenende spielte das Wetter mit und lockte abermals Tausende Besucher auf die Theresienwiese, die für zahlreiche Einsätze von Polizei und Rettungsdienst sorgen.

Das gute Wetter zog Millionen von Besuchern auf das Oktoberfest-Gelände. Auch die Wiesnwache und die Sanitätsstation blieben nicht leer.
Das gute Wetter zog Millionen von Besuchern auf das Oktoberfest-Gelände. Auch die Wiesnwache und die Sanitätsstation blieben nicht leer.  © Peter Kneffel/dpa

Am Samstag wurden insgesamt 683 Menschen vom Sanitätsdienst Aicher behandelt - es war der bisher einsatzstärkste Tag in diesem Jahr.

Ein Einsatz dürfte einschneidende Folgen auf das Leben des Wiesn-Besuchers haben: Per Zufall fanden die Sanitäter nämlich bei einem 55-Jährigen Hinweise auf einen Gehirntumor, wie es hieß.

Herausgestellt hatte sich das durch eine Röntgenuntersuchung bei dem Mann, der wegen einer Schädelprellung behandelt wurde.

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Auch die Polizei berichtete von einigen Vorfällen. Mindestens drei Diebe wurden am Wochenende festgenommen.

Erst ein 49-Jährigen, der am Freitag einen Geldbeutel stahl und etwas später ein 39-Jähriger und seine mutmaßliche 52 Jahre alte Komplizin.

Für zahlreiche Wiesn-Besucher endete die Feier hier auf der Sanitätsstation im Servicezentrum der Theresienwiese.
Für zahlreiche Wiesn-Besucher endete die Feier hier auf der Sanitätsstation im Servicezentrum der Theresienwiese.  © Sven Hoppe/dpa

Sexuelle Belästigungen auf dem Oktoberfest

Auch wegen mindestens fünf sexueller Belästigungen waren die Beamten im Einsatz: Am Freitag hielten die Begleiter einer jungen Frau einen Mann fest, der die Frau zuvor belästigt hatte. Die Situation eskalierte, einer der Begleiter schlug den 27 Jahre alten Verdächtigen. Dieser muss sich nun wegen sexueller Belästigung verantworten, der andere Mann wegen Körperverletzung.

Frauen und Mädchen könnten sich hinter dem Schottenhamelzelt Hilfe suchen, erklärte die Polizei. Die drei Münchner Vereine Amyna, Imma und die Beratungsstelle Frauennotruf kümmerten sich dort um sie.

Am Dienstag wollen Festleitung, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst eine Bilanz des diesjährigen Oktoberfestes ziehen.

Titelfoto: Bildmontage: Peter Kneffel/dpa, Sven Hoppe/dpa

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