München - "Darf man mit 80 Jahren nicht mal mehr allein auf die Wiesn gehen?" Eine vorwurfsvolle Frage, die ein Senior am Mittwochabend in den Raum der Sanitätsstation auf dem Münchner Oktoberfest warf.

Wie die Deutsche Presseagentur unter Berufung auf Polizeiinformationen am heutigen Donnerstag mitteilte, habe ein Sicherheitsmitarbeiter den potenziellen Wiesn-Veteranen vor einem Festzelt sitzend entdeckt.

Da der Mann einen verwirrten Eindruck gemacht haben soll, wurde er zur Sanitätsstation gebracht. Dort stellte sich heraus: Der 80-Jährige war ein Ausreißer.

Wie nach Rücksprache mit der Polizei feststellen musste, wurde der Senior bereits seit mehreren Stunden in einem Pflegeheim vermisst.

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Bevor ihn die Beamten wieder in das Pflegeheim zurückbrachten, durfte er vor Ort erst noch seinen Rausch ausschlafen.

Bereits wenige Tage zuvor sei eine 89-jährige Wiesn-Besucherin betrunken in einer Sanitätsstation versorgt worden. Was der betagten Hopfen-Freundin offenbar auch gut gefallen hatte.

Es sei – wie sie von den Sanitätern zitiert wurde – schon sehr lange her gewesen, dass sich so "fesche junge Buan" um sie gekümmert hätten.