Wiesn-Endspurt! Kopfschuss an Schießstand und Erschöpfung bei Bedienungen

München - Durchhalten bis zum Schluss: An den letzten Wiesn-Tagen gehörten die Bedienungen zu den Stammgästen in der Sanitätsstation der Aicher-Ambulanz.

Die Wiesn-Sanitätswache versorgt am letzten Oktoberfesttag nicht zuletzt auch die Bedienungen aus den Festzelten.
Die Wiesn-Sanitätswache versorgt am letzten Oktoberfesttag nicht zuletzt auch die Bedienungen aus den Festzelten.  © Peter Kneffel/dpa

Mehrere Dutzend der Mitarbeitenden seien täglich in die "Sprechstunde" gekommen, die Ersten hätten schon vor der Öffnung vor der Türe gestanden, um für den Tag wieder fit gemacht
zu werden, berichtete Michel Belcijan.

Er ist Betriebsleiter der Aicher Ambulanz und Einsatzleiter der Wiesn-Sanitätswache.

"Verständlich, denn die letzten Tage der Wiesn möchte niemand verpassen – auch wenn Ruhe oftmals der bessere Weg wäre", heißt es bei der Aicher-Ambulanz. Die Wiesn endet am Sonntag nach 16 Tagen.

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Manche litten unter Rückenschmerzen – immerhin stemmen einige manchmal ein Dutzend Maßkrüge auf einmal. Andere hatten Blasen an den Füßen - oder Husten und Halsweh.

Die sogenannte Wiesngrippe, unter der Erkältungen durch verschiedene auf der Fest herumschwirrende Viren subsumiert werden, macht auch vor den Bedienungen nicht halt.

Unfall beim Bücken: Kopfschuss an der Schießbude

An einem Schießstand ist eine Schaustellerin bei einem Unfall von einem Bleiprojektil getroffen worden. (Symbolbild)
An einem Schießstand ist eine Schaustellerin bei einem Unfall von einem Bleiprojektil getroffen worden. (Symbolbild)  © Tag24/Schimpfhauser

Eine Wiesn-Beschäftigte hatten die Helfer wegen eines Schusses verarzten müssen.

Bei der Alarmierung über den Notruf war von einem "Kopfschuss" die Rede. Schnell habe sich geklärt, dass es sich bei dem Einsatzort um eine Schießbude auf dem Festgelände handelte.

Dort soll – so wurde der Unfall geschildert – die Betreiberin kniend Regale eingeräumt haben und beim Aufstehen in die Schussbahn eines Gastes gekommen sein.

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Ein Unfallchirurg konnte das Projektil aus der rechten Kopfhälfte erfolgreich entfernen. Zum Glück seien Bleiprojektile aus einem Luftgewehr in der Regel nicht stark genug, um die Schädeldecke zu durchdringen, erläuterten die Helfer.

Die Wunde musste mit drei Stichen genäht werden, die Frau habe die Sanitätswache selbstständig verlassen können.

Titelfoto: Montage: Peter Kneffel/dpa + TAG24/Schimpfhauser

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