Bahnpolizei zufrieden: Keine Sex-Delikte, dafür mehr Streitereien während Wiesn

München - Die Bundespolizei in München kümmert sich – nicht nur während der Wiesn – um die Sicherheit an den Bahnhöfen der Stadt. Zur Halbzeit des Oktoberfests fällt die Bilanz durchaus positiv aus – wenn auch nicht überall.

Trotz der 183 Straftaten im bahnpolizeilichen Bereich zeigen sich die Beamten zur Halbzeit zufrieden.
Trotz der 183 Straftaten im bahnpolizeilichen Bereich zeigen sich die Beamten zur Halbzeit zufrieden.  © Bundespolizei München

Vor allem der Hauptbahnhof und die Station Hackerbrücke in unmittelbarer Nähe zum Festgelände stehen traditionell besonders im Fokus.

In den ersten sieben Tagen wurden im bahnpolizeilichen Aufgabenbereich 183 Straftaten festgestellt, heißt es.

"So kam es im bahnpolizeilichen Zuständigkeitsbereich zu 16 einfachen Körperverletzungen (2023: 15) und 5 gefährliche Körperverletzungen (2023: 6)", teilt die Bundespolizei am Samstagvormittag mit.

Sexual-delikte und Körperverletzung: Strafverfahren gegen Sicherheitskräfte vom Oktoberfest
Oktoberfest Sexual-delikte und Körperverletzung: Strafverfahren gegen Sicherheitskräfte vom Oktoberfest

"Im Bereich der Widerstände, tätlichen Angriffe gegen Bundespolizistinnen und Bundespolizisten sowie Rettungskräfte war ein deutlicher Rückgang auf 10 (2023: 15) zu verzeichnen."

Mit 28 angezeigten Diebstählen waren es zwar fünf mehr, als im Vorjahr, dafür musste man bislang kein einziges Sexualdelikt verfolgen. Im Vergleichszeitraum 2023 kam es da bereits zur ersten Anzeige.

Gefährliche Eingriffe in den Bahnhöfen stiegen deutlich an

Angesichts des Millionenandrangs auf der Wiesn zeigt sich die Polizei an den Münchner Bahnhöfen zufrieden.
Angesichts des Millionenandrangs auf der Wiesn zeigt sich die Polizei an den Münchner Bahnhöfen zufrieden.  © KIRILL KUDRYAVTSEV/AFP

Allerdings: Wie im vergangenen Jahr gab es eine Beleidigung auf sexueller Basis. In dieser Hinsicht scheint entweder das Mundwerk oder die Anzeigenbereitschaft gewachsen zu sein: Die Zahl der gemeldeten allgemeinen Beleidigungen stieg von zehn auf 13.

Die weiteren Vorfälle, die in der Halbzeit-Statistik landeten:

  • Fest- und Ingewahrsamnahmen: 5 (2023: 11)
  • Platzverweise: 153 (2023: 110).
  • Verletzten Polizeibeamte: 1 (2023: keine)
  • Anzahl der Hilfeleistungen: 51 (2023: 54).
  • Aufgenommene Streitschlichtungen: 58 (2023: 39).
  • Gefährliche Eingriffe in den Bahnverkehr: 4 (2023: keine)
  • Sachbeschädigungen: 31 (2023: 24)
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Der Einsatzleiter äußert sich über die bisherige Wiesn-Bilanz "grundsätzlich zufrieden". Auch in Bezug auf das "hohe Engagement, der rund 200 Einsatzkräfte aus ganz Bayern".

Diese mussten vor allem in den Schwerpunktzeiten – neben ihren sonstigen Aufgaben – vor Ort sein.

Titelfoto: Bundespolizei München

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